Die EU-Kommission hat am Dienstag ein Maßnahmenpaket gegen die europäische Wohnungskrise vorgestellt. Die Behörde lockert die Beihilferegeln für bezahlbaren Wohnraum und plant für nächstes Jahr einen Gesetzesvorschlag zur Regulierung von Kurzzeitvermietungen. Die Kommission erklärte: «Millionen Europäerinnen und Europäer haben Schwierigkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu finden.»
Das Ausmaß der Krise ist dramatisch. Seit 2010 sind die Immobilienkaufpreise in der EU um rund 60 Prozent gestiegen, die Mieten um etwa 30 Prozent. 1,3 Millionen Menschen sind derzeit in der EU wohnungslos – das entspricht der Einwohnerzahl Luxemburgs. Die Wohnungsnot trifft längst nicht mehr nur Geringverdiener, sondern zunehmend auch die Mittelschicht.
Neue Beihilferegeln und Gesetzesinitiative
Die EU-Kommission führt eine neue Kategorie für bezahlbaren Wohnraum ein. Die 27 Mitgliedstaaten dürfen künftig unbegrenzt staatliche Unterstützung für diese Wohnungen bereitstellen. Die bisherigen Regelungen für Sozialwohnungen reichen nach Einschätzung der Kommission nicht aus, um die aktuellen Bedürfnisse zu decken.
Für nächstes Jahr kündigte die Kommission einen Legislativvorschlag zur Regulierung von Kurzzeitvermietungen an. In beliebten Touristenorten werden bis zu ein Fünftel aller Wohnungen über Plattformen wie Airbnb an Urlauber vermietet. Diese Praxis trägt nach Ansicht der Kommission zu steigenden Mietpreisen bei und verschärft die Wohnungsknappheit.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
