44 Tote bei Hochhausbrand in Hongkong - 280 Menschen vermisst

upday.com 1 godzina temu
Auch fast 20 Stunden nach Ausbruch des Feuers kämpften die Einsatzkräfte noch gegen Flammen. Vernon Yuen/Nexpher via ZUMA Press Wire/dpa

Ein verheerender Hochhausbrand in Hongkong hat mindestens 44 Menschen das Leben gekostet. Rund 280 Bewohner werden noch vermisst, 45 Menschen sind kritisch verletzt. Die Polizei hat drei Männer festgenommen – zwei Direktoren und einen technischen Berater eines Bauunternehmens. Ihnen wird grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen, die die Katastrophe mitverursacht haben könnte.

Das Feuer brach am Mittwochnachmittag im Hochhauskomplex Wang Fuk Court im Stadtteil Tai Po aus. Der Komplex besteht aus acht Blöcken mit je mehr als 30 Stockwerken und über 1.900 Wohnungen. Die Flammen griffen rasch auf weitere Türme über, die wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten vollständig in Bambusgerüste und Schutznetze gehüllt waren. Die Feuerwehr rief die höchste Alarmstufe fünf aus.

Während im Hintergrund die Hochhaustürme brannten und sich Rauchschwaden über den Stadtteil legten, zeigte das Hongkonger Lokalfernsehen TVB völlig verzweifelte Angehörige. Eine Frau sagte mit brüchiger Stimme: «Meine ganze Familie ist dort drinnen. Ich erreiche sie nicht am Telefon. Ich habe große Angst, dass sie ohnmächtig geworden sind.» Menschen liefen mit selbst gebastelten Namensschildern durch die Straßen, in der Hoffnung auf Informationen über ihre Vermissten.

Schwierige Rettungsarbeiten

Die Bedingungen im Inneren der Türme waren äußerst schwierig. Die Einsatzkräfte mussten sich Stockwerk für Stockwerk nach oben arbeiten, während weiterhin Hilferufe aus Wohnungen eingingen, die sie noch nicht erreicht hatten. Mehr als 800 Feuerwehrleute und Sanitäter waren mit über 140 Fahrzeugen im Einsatz.

Ein 37-jähriger Feuerwehrmann kam im Einsatz ums Leben. Er wurde bewusstlos am Einsatzort gefunden und starb später im Krankenhaus. Regierungschef John Lee erklärte, die Feuerwehr bringe das Feuer «schrittweise unter Kontrolle». In vier von acht Wohnblöcken gelang dies bis zum Morgen danach, die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht an.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Die Polizei nahm in den frühen Morgenstunden drei Männer fest. Der Verdacht: Die bei den Renovierungsarbeiten verwendeten Abdeck- und Dämmmaterialien könnten nicht den geltenden Brandschutzstandards entsprochen haben. Die Feuerwehr entdeckte Styropor im Inneren der Gebäude, das die Ausbreitung der Flammen innerhalb der Blöcke beschleunigt und weitere Wohnungen über die Flure hinweg entzündet haben könnte.

Der Brand gilt als das Feuer mit den meisten Opfern in Hongkong seit Jahrzehnten. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sprach der Sonderverwaltungszone sein Beileid aus und sagte Unterstützung zu. Die Hongkonger Polizei richtete eine Telefonhotline ein, über die Angehörige Informationen zu Vermissten erhalten können.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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