Frankreichs Präsident Emmanuel Macron droht China mit scharfen Handelsmaßnahmen. Sollte Peking seine Handelspolitik nicht ändern, könnte Europa schon in den kommenden Monaten Zölle auf chinesische Produkte verhängen, warnte Macron nach seiner dreitägigen China-Reise. Der Grund: Chinas massiver Handelsüberschuss gefährdet die europäische Industrie.
Die Zahlen sind drastisch. Frankreichs Handelsdefizit mit China überstieg 2024 die Marke von 46 Milliarden Euro. Die gesamte EU importiert Waren im Wert von über 300 Milliarden Euro mehr aus China, als sie dorthin exportiert. China ist zwar Frankreichs wichtigster Handelspartner in Asien, doch die Bilanz ist extrem einseitig.
Macron sagte der französischen Wirtschaftszeitung Les Echos: «Ich versuche, den Chinesen zu erklären, dass ihr Handelsüberschuss nicht tragbar ist, weil sie dabei sind, ihre eigenen Kunden zu ruinieren, vor allem, indem sie nicht mehr viel von uns importieren.»
Der französische Präsident wurde deutlich: «Ich habe ihnen gesagt, dass wenn sie nicht reagieren, wir Europäer in den kommenden Monaten dazu gezwungen wären, starke Maßnahmen zu treffen und die Zusammenarbeit herunterzufahren - ähnlich wie die USA es getan haben - etwa durch Zölle auf chinesische Produkte.»
Europa als Ausgleichsmarkt
Die Situation verschärft sich durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China. Wegen des amerikanischen Protektionismus weicht China zunehmend auf den europäischen Markt aus. Europa wird zum Ausgleichsmarkt für chinesische Waren, die in den USA keinen Absatz mehr finden. Das trifft die europäische Industrie besonders hart.
Gleichzeitig schwächelt die Nachfrage in China selbst. Das belastet deutsche, französische und andere EU-Unternehmen zusätzlich. Besonders betroffen sind die Batterie-Branche, E-Autos und die Lithium-Verarbeitung.
Macrons Forderungen
Macron fordert von China, mehr europäische Waren zu kaufen und den heimischen Markt stärker zu öffnen. Chinesische Firmen sollten in Europa investieren und Absatzmärkte schaffen, so wie europäische Konzerne wie EDF und Airbus in China aktiv sind. Beide Seiten müssten aggressive Maßnahmen wie Exportbeschränkungen beenden.
Zugleich müsse Europa seine Wettbewerbsfähigkeit stärken. Macron verlangt einfachere Regulierung, mehr Investitionen in Innovation und einen vertieften Binnenmarkt. Neue Abhängigkeiten durch chinesische Investitionen gelte es zu vermeiden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.




