59 Wohnungen durchsucht: Großrazzia gegen Kinderpornografie

upday.com 4 dni temu

Mit einem großangelegten Einsatz sind Ermittler in Hessen gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie vorgegangen. Bei der Aktion durchsuchten sie landesweit 59 Wohnungen.

57 Beschuldigten - 52 Männer und fünf Frauen im Alter von 15 bis 71 Jahren - werden überwiegend Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- beziehungsweise Jugendpornografie zur Last gelegt. Das teilten das hessische Landeskriminalamt und die bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt angesiedelten Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) gemeinsam mit.

Zwei Fälle sexuellen Missbrauchs

In zwei Fällen steht der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von unter 18-Jährigen im Raum. Von den 57 Beschuldigten sind 17 jünger als 21 Jahre.

460 Gegenstände stellten die Ermittler sicher, darunter zahlreiche Speichermedien. Laut den Angaben wurde niemand festgenommen. Neun Beschuldigte wurden vernommen.

Beschuldigte stehen nicht im Austausch

«Nach jetzigem Stand der Ermittlungen stehen die Beschuldigten untereinander nicht im Austausch», hieß es. Die Aktion fand hauptsächlich in der vergangenen Woche zwischen dem 30. Juni und dem 4. Juli im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften statt.

Das Landeskriminalamt (LKA) koordinierte den Einsatz. Durchsucht wurden Objekte in Frankfurt, Fulda, Gießen, Hanau, Kassel, Offenbach und Wiesbaden sowie in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Kassel, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Biedenkopf und Offenbach.

Auch Jugendliche üben Gewalt aus

Im Kontext der Razzia wiesen die Ermittler darauf hin, dass sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche nicht nur von Erwachsenen ausgehe. «Auch Kinder, Jugendliche und Heranwachsende üben sexuelle Gewalt aus oder zeigen übergriffiges Verhalten.»

Laut den Angaben wurden im vergangenen Jahr allein in Hessen insgesamt 5.270 Fälle von Erwerb, Besitz und/oder Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie registriert. Mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen (53 Prozent) waren jünger als 21 Jahre.

Hoher Anteil junger Tatverdächtiger

Bei den 1.159 registrierten Fällen von sexuellen Missbrauchsdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen lag die Anzahl der erfassten Tatverdächtigen, die jünger als 21 Jahre waren, bei 35 Prozent.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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