Nach den verheerenden Unwettern in der chinesischen Hauptstadt Peking und Umgebung ist die Zahl der Todesopfer dramatisch gestiegen. Mindestens 60 Menschen kamen bei den extremen Regenfällen ums Leben.
Allein in Peking stieg die Zahl der Toten von zuvor 30 auf 44. Aus der benachbarten Stadt Chengde in der Provinz Hebei wurden mindestens acht weitere Opfer gemeldet. Die Suche nach Vermissten dauert weiter an.
Altenheim von Wassermassen überrascht
Besonders tragisch war das Schicksal eines Altenheims im Pekinger Außenbezirk Miyun. Das Heim wurde am Montagmorgen plötzlich von Wassermassen überflutet, wie Yu Weiguo, der Parteisekretär des Bezirks, auf einer Pressekonferenz mitteilte.
Die meisten der dort betreuten Senioren seien pflegebedürftig gewesen. Rettungskräfte konnten das Heim wegen der starken Strömung zunächst nicht erreichen. Die Suche nach Überlebenden dauerte bis zum nächsten Tag an.
80.000 Menschen mussten evakuiert werden
Insgesamt wurden in Miyun 37 Todesopfer bestätigt. Wegen der Überschwemmungen mussten mehr als 80.000 Menschen evakuiert werden, davon rund 17.000 in Miyun.
In der Region wurden Straßen überflutet, ganze Autos fortgerissen und Teile der Infrastruktur schwer beschädigt. Das Staatsfernsehen zeigte Bilder von Soldaten, die verwüstete Dörfer mit Hilfsgütern versorgen.
Stausee erreicht Rekordpegel
Der Pegel eines Stausees in Miyun hatte zu Beginn der Woche den höchsten Stand seit seiner Errichtung im Jahr 1959 erreicht. Die Behörden begannen, kontrolliert Wasser abzulassen, und warnten Anwohner vor weiter steigenden Wasserständen.
In Teilen Chinas kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu starken Unwettern, die auch Todesopfer zur Folge haben. Fast genau vor zwei Jahren hatte es in Peking und Hebei ebenfalls ein schweres Sommerunwetter gegeben, bei dem Menschen ums Leben kamen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.