69 Missbrauchsfälle und Vergewaltigungen: Vertrauenslehrer vor Gericht

upday.com 11 godzin temu
Ein Lehrer muss sich vor dem Erfurter Landgericht wegen Missbrauchs verantworten (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Ein 58-jähriger Musik- und Religionslehrer muss sich vor dem Erfurter Landgericht wegen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung verantworten. Die Verteidigung kündigte zum Prozessauftakt ein Teilgeständnis an – allerdings nur für die Missbrauchsvorwürfe, nicht für die beiden Vergewaltigungen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Pädagogen 69 Fälle sexuellen Missbrauchs und zwei Vergewaltigungen vor. Die Taten sollen sich von März 2013 bis April dieses Jahres ereignet haben. Drei ehemalige Schülerinnen treten als Nebenklägerinnen im Prozess auf.

Laut Anklage fanden die Übergriffe an verschiedenen Orten statt: im Auto des Lehrers, in der freien Natur, in der Schulaula und in der Wohnung des Angeklagten. Staatsanwältin Dorothee Ohlendorf schilderte die mutmaßlichen Vergewaltigungen – die Schülerin habe geweint und nicht eingewilligt.

Richter mahnt zu Geständnis

Der Vorsitzende Richter Holger Pröbstel betonte die erhebliche Dimension der Vorwürfe. «Nach der Aktenlage spreche mehr für eine Verurteilung als für eine Freilassung. Der Angeklagte solle sich daher gut überlegen, wie er sich zu verhalten gedenke», sagte Pröbstel. Ein Geständnis könne den Opfern eine Vernehmung vor Gericht ersparen.

«Eine Hauptverhandlung sei auch eine Zumutung für die Opfer – spätestens dann, wenn sie als Zeugen gehört würden», so der Richter weiter. Die Verteidigung kündigte das vollständige Geständnis für den 15. Januar an.

Serie von Missbrauchsfällen

Der Angeklagte war als Vertrauenslehrer an demselben Erfurter Gymnasium tätig, an dem Ende Oktober bereits ein anderer Pädagoge zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden war – wegen jahrelangen sexuellen Missbrauchs einer Schülerin. Ende November folgte am Landgericht Meiningen ein weiteres Urteil: vier Jahre Haft für einen ehemaligen Lehrer wegen Missbrauchs von vier minderjährigen Schülern.

Als Konsequenz aus dem Missbrauchsskandal trat der Schulleiter der Erfurter Schule am 1. Dezember zurück. Das öffentliche Interesse an dem Prozess ist groß – zum Auftakt reichten die Plätze im Gerichtssaal nicht aus.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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