91 Drohnen auf Putin-Residenz? Moskau beschuldigt – Kiew dementiert

upday.com 2 godzin temu
Putin leitet Militärbesprechung zur Ukraine-Operation im Kreml (Symbolbild) (Photo by Mikhail METZEL / POOL / AFP via Getty Images) Getty Images

Russland hat die Ukraine beschuldigt, am 28. und 29. Dezember mit 91 Langstreckendrohnen eine Staatsresidenz von Präsident Wladimir Putin in der Region Nowgorod angegriffen zu haben. Als direkte Konsequenz kündigte Außenminister Sergej Lawrow an, die russische Verhandlungsposition zu überdenken. Die Ukraine weist die Vorwürfe entschieden zurück.

Lawrow sagte der Agentur Interfax: «Werden deshalb unsere Verhandlungsposition überdenken.» Er warnte: «Solche rücksichtslosen Aktionen werden nicht unbeantwortet bleiben.» Russland habe bereits Ziele für Vergeltungsschläge ausgewählt.

Ukraine: Russische Desinformation

Die Ukraine bezeichnet die russischen Anschuldigungen als Falschinformation. Der ukrainische Außenminister Andrij Subiha schrieb auf der Plattform X: «Man beschuldigt die andere Seite für das, was man selbst tut oder plant.» Die Ukraine vermutet, Russland bereite einen Angriff auf ukrainische Regierungsgebäude in Kiew vor und schaffe mit den Vorwürfen einen Vorwand.

Präsident Wolodymyr Selenskyj besprach die russischen Anschuldigungen nach eigenen Angaben mit Bundeskanzler Friedrich Merz.

Russlands Bedingungen für Frieden

Lawrow nannte der staatlichen Nachrichtenagentur RIA konkrete Forderungen für ein Ende der Kampfhandlungen. Der Westen müsse die «territorialen Realitäten» und Russlands «strategische Initiative» in der Ukraine akzeptieren. Zudem verlangte er ein Ende der NATO-Präsenz in der Ukraine und einen «neutralen, blockfreien Status» des Landes.

Der russische Außenminister behauptete außerdem, die USA unterstützten die Forderung nach Neuwahlen in der Ukraine nach Ablauf von Selenskyjs Mandat. Eine Bestätigung aus Washington lag dazu nicht vor.

Putin befiehlt Einnahme von Saporischschja

Parallel zum diplomatischen Konflikt befahl Putin am Dienstag die Einnahme der Hauptstadt der Region Saporischschja. Russische Truppen stehen nach Angaben des Verteidigungsministers Andrej Beloussow rund 15 Kilometer vor der Stadtgrenze.

Beloussow berichtete Putin bei einem Treffen, die Operationen verliefen «sehr dynamisch» und lägen vor dem Plan. Er sagte: «Tatsächlich haben wir im Dezember das maximale Tempo des Jahres erreicht.» Generalstabschef Waleri Gerassimow nannte Slowjansk als nächstes Ziel in der Region Donezk.

Internationale Reaktionen

US-Präsident Donald Trump zeigte sich über Putins Schilderung des angeblichen Angriffs «sehr verärgert», will aber «herausfinden», ob es Beweise gibt. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt bestätigte auf dem Onlinedienst X, Trump habe am Montag «ein positives Telefonat mit Präsident Putin bezüglich der Ukraine geführt». Putin hatte Trump demnach über den angeblichen Angriff informiert.

Weitere Entwicklungen

Lettland hat einen 280 Kilometer langen Grenzzaun zu Russland fertiggestellt. Innenminister Rihards Kozlovskis erklärte in einer Mitteilung, die Anlage leiste einen «bedeutenden Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung Lettlands und unseres Landes». Das Ziel sei es, «den modernsten Grenzschutz an der Ostgrenze der EU zu schaffen». Bis 2026 sollen weitere Infrastruktur und Überwachungssysteme folgen.

Italien verlängerte seine umfangreiche Militärhilfe für die Ukraine bis 2026. Die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verabschiedete ein entsprechendes Dekret, das ursprünglich Anfang Dezember geplant war. Die Verzögerung entstand durch Forderungen der Lega-Partei von Vizepremier Matteo Salvini nach Änderungen, die humanitäre Hilfe betonen und Waffenlieferungen als defensiv charakterisieren sollten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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