Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet für 2026 mit einem deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen weltweit. Die Analysten der Allianz-Tochter aus Paris und Hamburg prognostizieren fünf Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahr. Es wäre bereits der fünfte Anstieg in Folge.
In Deutschland soll das Insolvenzgeschehen auf einem besonders hohen Niveau bleiben. Allianz Trade erwartet 24.500 Fälle, was einem leichten Anstieg um ein Prozent entspricht. «2026 liegen die Fallzahlen so hoch wie seit zwölf Jahren nicht», heißt es in der Mitteilung.
Handelskonflikte als Risikofaktor
Die Folgen der Handelskonflikte könnten bald die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen auf die Probe stellen, warnte Allianz-Trade-Chefin Aylin Somersan Coqui. Das Risiko von Dominoeffekten nehme zu.
Ein weiteres Risiko bergen Neugründungen, die sich in Europa und den USA beschleunigt haben. Start-ups haben ein überproportional hohes Risiko, insolvent zu werden.
Gefahr einer KI-Blase
Ein Ende des Booms um Künstliche Intelligenz ähnlich der Dotcom-Blase Anfang der 2000er könne einen Schock auslösen. In Deutschland wären etwa 4.000 zusätzliche Insolvenzen die Folge, sollte eine potenzielle KI-Blase platzen.
Für 2027 soll dann vor allem in Deutschland eine Wende einsetzen. Erwartet wird ein Rückgang der Insolvenzen um etwa vier Prozent auf 23.500 Fälle. Weltweit prognostizieren die Analysten einen Rückgang um ein Prozent.
Die Prognose begründen die Autoren mit Konjunkturmaßnahmen der Regierung, die Wirkung zeigten.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.
