Ein 53-jähriger Mann ist nach tödlichen Schüssen auf zwei Arbeitskollegen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Heilbronn stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest – das bedeutet: Eine Freilassung nach 15 Jahren ist in der Regel ausgeschlossen. Der Deutsche hatte Anfang Januar in einer Firma in Bad Friedrichshall bei Heilbronn zwei Brüder erschossen und einen weiteren Mann lebensgefährlich verletzt.
Das Gericht ist überzeugt: Der Mann betrat maskiert zur Spätschicht die Werkhallen des Familienbetriebs, in dem Präzisionszahnräder hergestellt werden. Er feuerte insgesamt 23 Mal auf seine Kollegen. Die beiden Brüder im Alter von 49 und 44 Jahren starben. Ein dritter Mann überlebte schwer verletzt.
Seit Mitte Juli stand der 53-Jährige wegen Mordes in zwei Fällen sowie wegen versuchten Mordes vor Gericht. Zu den Vorwürfen schwieg er während des gesamten Prozesses. Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten eine lebenslange Freiheitsstrafe mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert – die Kammer folgte dem.
Verteidigung plädierte auf Freispruch
Die Verteidigung hatte dagegen auf Freispruch plädiert oder alternativ auf die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus. Der Tatnachweis sei aufgrund der vorliegenden Indizien nicht erbracht, argumentierte der Anwalt.
Neid und Wut als Motiv
Laut Gericht haben sich Wut und Neid bei dem Mann aufgestaut und zur Tat geführt. Auf einen der Brüder soll er neidisch gewesen sein, weil dieser als Leiter der Arbeitsgruppe die Kolleginnen und Kollegen an die Maschinen verteilte. Auf den anderen Bruder sei er wütend gewesen, weil er nach dessen Rückkehr aus der Krankheit den Platz an einer Maschine wieder räumen musste, die er vertretungsweise bedient hatte.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








