Autokrise treibt Schaeffler zur Rüstung: Drohnen-Deal mit Helsing

upday.com 1 godzina temu
Das Rüstungsunternehmen Helsing - hier Mitgründer Gundbert Scherf - kooperiert künftig mit Schaeffler. (Archivbild) Jens Kalaene/dpa

Das Münchner Drohnenstartup Helsing und der fränkische Autozulieferer Schaeffler haben auf dem Rüstungsgipfel in Berlin eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel ist es, die Drohnenproduktion massiv auszuweiten und dabei auf Schaefflers industrielle Fertigungskapazitäten zu setzen. Die Kooperation soll Deutschlands Verteidigungsfähigkeit stärken – gerade, während die Autoindustrie in der Krise steckt.

Schaeffler wird Helsing bei der Beschaffung wichtiger elektronischer Komponenten unterstützen und kritische Lieferketten für Halbleiter und Rohstoffe absichern. Die eigentliche Drohnenproduktion bleibt bei Helsing. Das Startup plant, im nächsten Jahr zwischen 10.000 und 20.000 Drohnen herzustellen.

Produktionskapazität im Notfall

Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung, die zuerst über die Zusammenarbeit berichtete, erklärte Helsing-Mitgründer Gundbert Scherf, man werde im Ernstfall «in der Lage sein, hunderttausend Drohnen zu bauen». Autozulieferer seien dafür der «natürlichen Partner», so Scherf. «Die deutschen Autozulieferer können skalieren wie keine andere Industrie und beim Aufbau resilienter Lieferketten zügig unterstützen», sagte er der SZ.

Die Verhandlungen verliefen rasant: Innerhalb von nur acht Wochen kamen beide Unternehmen zur Einigung. «Die Zusammenarbeit mit Schaeffler ermöglicht uns eine schnelle und zuverlässige Massenfertigung», erklärte Scherf.

Schaeffler sucht neue Wege

Für Schaeffler ist die Kooperation ein erster Schritt, das Engagement im Verteidigungssektor auszubauen. CEO Klaus Rosenfeld betonte bei der Unterzeichnung: «[...] Wir setzen dabei auf unsere seit Jahren bewährte Kompetenz und Innovationskraft im Bereich der industriellen Fertigung. Wir wollen so einen Beitrag leisten, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken und gleichzeitig für Beschäftigung zu sorgen.»

Der Zeitpunkt kommt nicht von ungefähr: Schaefflers Hauptkunde, die Autoindustrie, steckt in einer schweren Krise. Die Partnerschaft mit Helsing bietet dem Zulieferer eine Möglichkeit, sein Geschäftsfeld zu erweitern und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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