Bayer startet finale Parkinson-Studie als Weltpremiere

upday.com 2 godzin temu
Laborforschung zur Zelltherapie bei Parkinson-Erkrankung (Symbolbild) (Photo by PHILIPPE LOPEZ/AFP via Getty Images) Getty Images

Bayer hat einen entscheidenden Meilenstein bei der Entwicklung einer neuartigen Parkinson-Therapie erreicht. Der Pharmakonzern startete die zulassungsrelevante Phase-3-Studie für seinen Zelltherapiekandidaten Bemdaneprocel - als weltweit erste Studie dieser Art. Der erste Patient wurde bereits in die Testphase aufgenommen.

Die Studie umfasst rund 100 Parkinson-Patienten und baut auf positiven Ergebnissen einer kleineren Phase-1-Studie mit zwölf Teilnehmern auf. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte Bayer im Januar grünes Licht gegeben, die normalerweise erforderliche Phase-2-Studie zu überspringen.

Revolutionärer Therapieansatz

Das Verfahren zielt darauf ab, die bei Parkinson verlorenen dopaminproduzierenden Nervenzellen zu ersetzen. Dafür werden aus Stammzellen gezüchtete Nerven-Vorläuferzellen direkt in das Gehirn der Patienten implantiert. Die verwendeten Stammzellen stammen aus einer einzigen Embryonen-Spende, die vor mehr als 20 Jahren im Rahmen einer künstlichen Befruchtung für die Forschung erfolgte.

Stefan Oelrich, Chef der Bayer-Pharmasparte, sprach von einem Ansatz, «der die Medizin verändern könne». Gleichzeitig räumte das Vorstandsmitglied ein, dass es sich um eine «riskante Technologie» handle. Bei einem Erfolg der Studien hoffe er, vor dem Ende des Jahrzehnts ein Medikament für Patienten verfügbar zu haben.

Vielversprechende Sicherheitsdaten

Die vorangegangene kleinere Studie zeigte über einen Zeitraum von drei Jahren keine Sicherheitsprobleme. Es gab weder unerwünschtes Zellwachstum noch andere schwere Komplikationen bei den behandelten Patienten. Nach Angaben von t-online befinden sich derzeit 17 weitere Parkinson-Zelltherapien in der Entwicklung, wobei Bayer aktuell führend ist.

Parallel zur Zelltherapie startete Bayer auch eine Phase-2-Studie für die Gentherapie AB-1005 gegen Parkinson in Europa. In den USA läuft diese Studie bereits.

Großer medizinischer Bedarf

Parkinson ist die häufigste neurodegenerative Bewegungsstörung weltweit. Mehr als zehn Millionen Menschen sind betroffen. Die Krankheit wird durch eine Schädigung der Nervenzellen im Gehirn verursacht, die zu einem Mangel am Botenstoff Dopamin führt. Bestehende Medikamente können bislang nur die Symptome lindern - eine Heilung gibt es nicht.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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