Baywa-Vorstände unter Verdacht - Ermittlungen wegen Bilanzfälschung

upday.com 2 godzin temu
Die Baywa ist seit einem Jahr in einer schweren Krise. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. (Archiv) Daniel Karmann/dpa

Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Vorstände des Mischkonzerns Baywa wegen möglicher Bilanzfälschung. Die Behörde prüft, ob die Finanzlage des Unternehmens im Jahresabschluss 2023 falsch dargestellt wurde.

Aufsichtsratschef Gregor Scheller bestätigte die Ermittlungen zu Beginn der Hauptversammlung in München. «Die Baywa wird eng mit der Staatsanwaltschaft kooperieren», sagte er. Gegen wen sich die Untersuchungen konkret richten, ließ Scheller offen.

Frühere Vorstände im Fokus

Den Jahresabschluss 2023 hatten unter anderem der damalige Vorstandschef Marcus Pöllinger und Finanzvorstand Andreas Helber unterschrieben. Beide haben das Unternehmen mittlerweile verlassen oder verlassen müssen.

Die Baywa meldete im Jahresabschluss 2024 einen Verlust von 1,6 Milliarden Euro. Ein beträchtlicher Teil resultierte aus Abschreibungen von Buchwerten in der Bilanz. Scheller sprach von der «größten Krise» der Unternehmensgeschichte.

Verdacht auf geschönte Buchwerte

Die Ermittlungen zielen offenbar darauf ab, ob Buchwerte in der Bilanz des Vorjahres geschönt waren. Das 1923 gegründete Münchner Unternehmen ist der größte deutsche Agrarhändler und für die Landwirtschaft im Süden und Osten Deutschlands von großer Bedeutung.

Bereits im November 2024 hatte die Finanzaufsicht Bafin eine Untersuchung der Baywa-Bilanz 2023 eingeleitet. Die Staatsanwaltschaftsermittlungen erfolgen nun zusätzlich zu dieser laufenden Prüfung.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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