Unternehmen mit Betriebsrat profitieren deutlich stärker von Automatisierung als solche ohne Arbeitnehmervertretung. Das zeigt eine neue Studie von Forschern des Ifo-Instituts, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Universität Konstanz. Der Produktivitätsunterschied ist erheblich: Nach der Einführung von Robotern arbeiteten Betriebe mit Betriebsrat fast 30 Prozent produktiver als vergleichbare Unternehmen ohne.
Oliver Schlenker vom Ludwig-Erhard-Ifo-Zentrum für Soziale Marktwirtschaft in Fürth erläutert die Zahlen: «Werke mit Betriebsräten sind in unserer Stichprobe bereits vor der Einführung von Robotern um etwa 10 Prozent produktiver, obwohl dieser anfängliche Unterschied statistisch nicht signifikant ist.» Die Automatisierung verstärkt den Effekt deutlich: «Nach der Automatisierung vergrößert sich der Produktivitätsunterschied jedoch auf fast 30 Prozent, was sowohl statistisch als auch wirtschaftlich signifikant ist.»
Gezielter Einsatz von Automatisierung
Die Forscher haben eine Erklärung für den Produktivitätsvorsprung. Sebastian Findeisen von der Universität Konstanz sagt: "In Unternehmen mit Betriebsräten gebe es oft einen gewissen Widerstand gegen Automatisierung. Deswegen werde dort in der Regel nur dann automatisiert, wenn es sich richtig lohne." Zudem investieren diese Unternehmen deutlich mehr in Weiterbildung ihrer Mitarbeiter während der Umstellung.
Auch finanziell profitieren Beschäftigte in Betrieben mit Betriebsrat. Schlenker erklärt: «Drei Jahren nach der Einführung von Robotern sind in Werken mit Betriebsrat die relativen Einkommen im Durchschnitt um 10 Prozent höher als in vergleichbaren Werken ohne Betriebsrat.» Die Studie untersuchte Unternehmen, die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts Automatisierung einführten.
Wolfgang Dauth vom IAB weist allerdings auf einen Nachteil hin: «Betriebsräte tragen dazu bei, dass die Lohnungleichheit innerhalb eines Betriebs in Zeiten der Automatisierung nicht zunimmt, allerdings teilweise auch auf Kosten der anderen Arbeitnehmer im Unternehmen.» Die Arbeitnehmervertretung schützt also ihre Mitglieder, möglicherweise zulasten anderer Beschäftigter.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.


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