Bewerber haben Macht: 89% der Personalchefs sehen Vorteil

upday.com 5 godzin temu

Die Zeiten, in denen Bewerber vor Personalchefs zitterten, sind vorbei. Eine aktuelle Erhebung von Ifo-Institut und Personaldienstleister Randstad zeigt: Acht von neun Personalverantwortlichen sehen die Macht im Einstellungsprozess bei den Bewerbern oder zumindest gleich verteilt.

Konkret geben 49 Prozent der befragten Personalchefs an, dass Bewerber die stärkere Verhandlungsposition haben. Weitere 40 Prozent sehen die Macht gleich verteilt. Nur elf Prozent der Unternehmen betrachten sich selbst in der stärkeren Position.

Bewerber haben branchenübergreifend Vorteile

Die Tendenz zugunsten der Bewerber zieht sich durch alle Wirtschaftsbereiche. Im Handel ist die Position der Arbeitnehmer besonders stark, bei Dienstleistungen etwas schwächer. Doch überall bleiben die Bewerber meist im Vorteil.

Ähnliches zeigt sich bei verschiedenen Unternehmensgrößen. Kleine Betriebe sehen Bewerber deutlicher im Vorteil als große Unternehmen. Dennoch haben Arbeitnehmer in jeder Kategorie meist die besseren Karten.

Fachkräftemangel prägt Personalplanung

«Der Mangel an qualifiziertem Personal zeigt sich auch im Bewerbungsprozess. Arbeitnehmer haben hier gegenwärtig mehr Verhandlungsmacht», erklärt Ifo-Forscher Jonas Hennrich. Trotz häufiger Berichte über Jobabbau plagt Unternehmen weiter der Arbeits- und Fachkräftemangel.

Gefragt nach dem aktuell relevanteren Thema für die Personalplanung entschieden sich 52 Prozent für den Arbeits- und Fachkräftemangel. Nur neun Prozent nannten den Stellenabbau als wichtigeres Thema.

Berufsausbildung gefragter als Hochschulabschluss

Besonders gesucht sind Arbeitskräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung. 77 Prozent der Unternehmen spüren hier einen sehr oder eher starken Mangel. Dahinter folgen Fachwirte, Meister und ähnliche Abschlüsse mit 58 Prozent.

Schulabgänger und Auszubildende sind mit 51 Prozent ebenfalls stark gefragt. Einen Mangel an Menschen mit Fach- oder Hochschulabschluss verspüren dagegen nur 47 Prozent der Unternehmen. Hilfskräfte kommen mit 22 Prozent auf den niedrigsten Wert.

Für die Erhebung wurden im zweiten Quartal 638 Personalverantwortliche befragt. Die Antworten wurden anhand der Branchenzugehörigkeit und Unternehmensgröße gewichtet.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału