Biathlon-Star Simon gesteht Betrug an Teamkolleginnen

upday.com 15 godzin temu
Julia Simon (l) streitet die Vorwürfe von Justine Braisaz-Bouchet (r) nicht mehr ab. (Archivbild) Martin Schutt/dpa

Die französische Biathlon-Weltmeisterin Julia Simon (29) hat vor dem Strafgericht in Albertville alle Vorwürfe des Kreditkartenbetrugs zugegeben. «Ich gestehe die Vorwürfe», sagte die zehnmalige Weltmeisterin. Die Staatsanwaltschaft forderte zwei Monate Haft auf Bewährung und 20.000 Euro Strafe.

Simon blieb eine genaue Erklärung für ihre Taten schuldig. «Ich kann mich nicht daran erinnern, diese Taten begangen zu haben», sagte die Weltcup-Gesamtsiegerin von 2023 vor Gericht. Bisher hatte sie die Vorwürfe stets bestritten und behauptet, selbst Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden zu sein.

Auf die Frage nach Fotos von Bankkarten ihrer Teamkollegin antwortete Simon: «Ich habe so etwas wie einen Blackout.» Der Staatsanwalt warf ihr vor, sie sei sich ihres Handelns «völlig bewusst» gewesen und habe mit ständig neuen Beweisen die Ermittlungen untergraben.

Betrug gegen Teamkolleginnen

Simon soll ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet (29) sowie einem weiteren Mitglied der französischen Nationalmannschaft Kreditkarten gestohlen haben. Mit den gestohlenen Daten kaufte sie im Sommer 2022 im Internet ein.

Die Betrugsvorwürfe kamen intern Ende September 2022 auf. Braisaz-Bouchet erstattete im Frühsommer 2023 Anzeige. Simon wurde 2023 zwischenzeitlich vom Mannschaftstraining ausgeschlossen und im Oktober sogar kurz in polizeiliches Gewahrsam genommen.

Entschuldigung und Verbandsreaktion

Simon entschuldigte sich bei den Opfern und beteuerte, es habe «keine finanziellen Motive» für ihre Taten gegeben. Der französische Skiverband forderte einen symbolischen Euro als Schadenersatz und erklärte, wichtig sei, dass die Athleten jetzt zur Ruhe kämen.

Die Anwältin von Braisaz-Bouchet zeigte sich mit dem Schuldeingeständnis allein nicht zufrieden und verlangte weitere Erklärungen. Nach dem Urteil will sich der Verband zu möglichen eigenen Konsequenzen äußern - im schlimmsten Fall droht Simon eine Sperre. Wenige Monate vor den Olympischen Winterspielen in Mailand wendet sich das Blatt in dem brisanten Fall.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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