Bis zu 16 Stunden ohne Strom: Russland legt ukrainisches Energienetz lahm

upday.com 6 godzin temu
Rauch steigt von einem schwer beschädigten Bahnhofsgebäude nach einem Luftangriff auf (Symbolbild) (Photo by Serhii Okunev / AFP via Getty Images) Getty Images

Russland hat die Ukraine mit massiven Luftangriffen attackiert und dabei die Energieinfrastruktur schwer getroffen. In der Nacht zu Sonntag griffen russische Drohnen und Hyperschallraketen vom Typ Kinschal die Industriestadt Krementschuk in der Region Poltawa an. Die Attacken führten zu Stromausfällen und unterbrachen die Wasserversorgung. Bereits in der Nacht zu Samstag hatte Russland einen der schwersten Luftangriffe des Krieges geflogen.

Das US-Institut CSIS zählte bei dem vorherigen Angriff 653 Drohnen sowie 51 Raketen und Marschflugkörper – der drittschwerste Luftangriff seit Kriegsbeginn. Die Attacken richteten sich gezielt gegen das ukrainische Energienetz und verursachten Verletzungen sowie Notabschaltungen in mehreren Regionen.

Witalij Malezkyj, Bürgermeister von Krementschuk, berichtete über soziale Medien von den Angriffen auf seine Stadt. Die ukrainische Luftwaffe hatte in der Nacht mehrfach vor russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf Krementschuk gewarnt. In der Industriestadt befindet sich eine der größten Ölraffinerien der Ukraine. Malezkyj veröffentlichte ein Foto, das einen Großbrand in einem Industriegebäude zeigt.

Stromausfälle von bis zu 16 Stunden täglich

Die Schäden am Energienetz haben drastische Folgen für die Bevölkerung. Die Stromausfälle dauern nun 12 bis 16 Stunden täglich – zuvor waren es vier bis acht Stunden. In vielen Regionen führt das auch zu Wasserknappheit in den Wohnungen.

Witalyj Sajtschenko, Chef des staatlichen Energieversorgers Ukrenerho, erklärte: «Die Lage ist ziemlich schwierig. Wir sprechen tatsächlich nicht über Tage, sondern über Wochen, die eine Wiederherstellung braucht.» Die Stadtverwaltung von Krementschuk arbeitet an der Wiederherstellung der Versorgung.

Friedensgespräche trotz Eskalation

Parallel zu den Angriffen liefen diplomatische Bemühungen. Präsident Wolodymyr Selenskyj telefonierte am Samstag mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner sowie den ukrainischen Vertretern Rustem Umjerow und Andrij Hnatow. Die ukrainischen Vertreter hatten seit Donnerstag in Florida mit den Amerikanern verhandelt. Die dreitägigen Gespräche in Miami endeten am Samstag.

Selenskyj schrieb auf X: «Wir (...) sind Eckpunkte durchgegangen, die ein Ende des Blutvergießens sicherstellen können und die Gefahr einer neuen russischen Invasion eliminieren und das Risiko, dass Russland seine Versprechen nicht einhält, wie es in der Vergangenheit mehrmals passiert ist.» Am Montag will Selenskyj in London mit europäischen Staats- und Regierungschefs zusammentreffen.

Friedensnobelpreisträgerin fordert Taurus-Raketen

Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Olexandra Matwijtschuk forderte Deutschland zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern auf. Die Menschenrechtsanwältin aus Kiew sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: «Der einzige Weg, das zu verhindern, besteht darin, diese Raketen schon auf dem Militärflugplatz in Russland zu stoppen. Dafür brauchen wir den Taurus.»

Deutschland zögert seit langem bei der Lieferung der Taurus-Raketen. Matwijtschuk betonte: «Wir leben in Zeiten, die uns alle auf wahre Führung, wahren Mut und wahre Verantwortung prüfen.»

Orbán kündigt Wirtschaftsdelegation nach Moskau an

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán kündigte am Sonntag an, eine Wirtschaftsdelegation nach Moskau zu schicken. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in der zentralungarischen Stadt Kecskemét sagte er, es gelte «jetzt schon über die Welt nach dem Krieg und nach den Sanktionen nachzudenken».

Orbán bereitet Ungarn wirtschaftlich auf die Zeit nach dem Ukraine-Krieg vor. Die ungarische Öl- und Gasfirma MOL erwägt Berichten zufolge den Erwerb von Raffinerien und Tankstellen in Europa, die den russischen Konzernen Lukoil und Gazprom gehören.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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