BKA schaltet russisches Hacker-Botnetz ab

upday.com 4 godzin temu

Deutsche und internationale Strafverfolgungsbehörden haben bei einer gemeinsamen Aktion gegen die Hacker-Gruppe «NoName057(16)» zugeschlagen. Das Bundeskriminalamt (BKA) schaltete dabei ein weltweit verteiltes Botnetz ab, das für gezielte digitale Überlastungsangriffe auf Internetseiten eingesetzt wurde.

Bei solchen sogenannten Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffen wird das Ziel verfolgt, dass die angegriffene Internetseite nicht mehr aufrufbar ist. «NoName057(16)» ist laut BKA ein ideologisch geprägtes Hacktivisten-Kollektiv, das sich als Unterstützer Russlands positioniert hat.

Cyberangriffe im Ukraine-Kontext

Die Gruppe führt im Kontext des Russland-Ukraine-Konflikts Cyberangriffe durch. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat sie über Messenger öffentliche Aufmerksamkeit erregt und Unterstützer rekrutiert. Nach Einschätzung der Strafverfolgungsbehörden umfasst das Unterstützernetzwerk mehr als 4.000 Nutzer.

An den Maßnahmen waren neben dem BKA und der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main auch Behörden aus den USA, den Niederlanden, der Schweiz, Schweden, Frankreich, Spanien und Italien beteiligt. Die internationale Zusammenarbeit ermöglichte koordinierte Aktionen in mehreren Ländern gleichzeitig.

Durchsuchungen und Haftbefehle

«Die Verantwortlichen, Mitglieder und Unterstützer der Gruppierung verfolgen wir als das, was sie sind: als kriminelle Vereinigung», sagte Benjamin Krause, Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. In Deutschland wurden insgesamt drei Objekte durchsucht, die mutmaßlichen Unterstützern der Gruppierung zugerechnet werden.

Zwei Durchsuchungen fanden in Bayern statt, eine in Berlin. International führten die Behörden laut BKA 24 Durchsuchungen durch. Die sichergestellten Beweismittel werden derzeit ausgewertet.

Internationale Fahndung läuft

In Deutschland wurden insgesamt sechs Haftbefehle gegen russische Staatsangehörige beziehungsweise in Russland wohnhafte Beschuldigte erlassen. Zwei von ihnen werden beschuldigt, die Hauptverantwortlichen hinter der Gruppe «NoName057(16)» zu sein. Auch die spanischen Behörden erwirkten einen Haftbefehl - nach allen Beschuldigten wird international und teils öffentlich gefahndet.

Deutschland war seit Beginn der Ermittlungen im November 2023 Ziel von insgesamt 14 Angriffswellen. Diese dauerten teilweise über mehrere Tage an. Das Hauptziel der Angriffe auf deutsche Ziele bestand laut Behörden darin, mediale Aufmerksamkeit zu erreichen und «dadurch Einfluss auf politische und/oder gesellschaftliche Entscheidungen in Deutschland zu nehmen».

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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