Block verweigert Aussage - Prozess um Kindesentführung stockt

upday.com 2 godzin temu
Christina Block will im Prozess um die Entführung ihrer beiden Kinder keine Fragen des Anwalts ihres Ex-Manns mehr beantworten. Marcus Brandt/dpa Pool/dpa

Der Prozess um die Kindesentführung von Christina Block (52) ist ins Stocken geraten. Die Hamburger Unternehmerin und Tochter des «Block House»-Gründers will keine weiteren Fragen des Anwalts ihres Ex-Manns beantworten.

Ihr Verteidiger Ingo Bott erklärte, seine Mandantin mache von ihrem Schweigerecht Gebrauch. Die Vorsitzende Richterin Isabel Hildebrandt ordnete jedoch an, dass der Anwalt der Nebenklage, Philip von der Meden, seine Fragen trotzdem stellen dürfe.

Entführung in der Silvesternacht

Die Staatsanwaltschaft wirft Block vor, die Entführung ihrer beiden jüngsten Kinder in der Silvesternacht 2023/24 in Auftrag gegeben zu haben. Mehrere Mitarbeiter eines israelischen Sicherheitsunternehmens sollen den damals zehn Jahre alten Sohn und die 13-jährige Tochter nach Deutschland entführt haben.

Vier Tage nach der Rückholaktion wurden die Kinder auf Anordnung des Hanseatischen Oberlandesgerichts wieder zu ihrem Vater Stephan Hensel (51) nach Dänemark gebracht. Hensel war bei der Entführung niedergeschlagen worden und sitzt nun seiner Ex-Frau als Nebenkläger gegenüber.

Auch sechs weitere Angeklagte sind in den Prozess verwickelt, darunter Blocks Lebensgefährte, der frühere Sportmoderator Gerhard Delling (66). Alle hatten die Anklage zurückgewiesen.

Vorwürfe der Manipulation

Hensels Anwalt von der Meden stellte Fragen zu dem Sorgerechtsstreit um die beiden jüngeren Kinder. Blocks Verteidiger warf dem Vater vor, er nutze die Antworten, um die zweitälteste Tochter zu manipulieren, die als einziges Kind bei der Mutter lebt.

Die Fragen dienten nur dazu, «das von Hensel seit Jahren betriebene Diffamieren der Mutter fortzusetzen», so Bott. Er bot an, die Nebenklage könne ihre Fragen schriftlich einreichen - was diese bisher ablehnt.

Von der Meden kritisierte das Vorgehen der Verteidigung scharf. Unter Verweis auf die wiederholten Interventionen von Bott sagte er, es müsse eine Lösung gefunden werden, «wie wir aus diesem Kindergartenspiel rauskommen». Die Kammer muss nun erneut über das weitere Vorgehen beraten.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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