Bloomberg enthüllt: Trump-Gesandter beriet Kreml über Umgang mit US-Präsident

upday.com 1 godzina temu
Er habe «keine Deadline» für die Ukraine, sagte Trump. Alex Brandon/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump hat seinen Sondergesandten Steve Witkoff gegen heftige Kritik verteidigt, nachdem Bloomberg ein Telefonat-Transkript veröffentlichte, das zeigt, wie Witkoff dem Kreml Ratschläge für den Umgang mit Trump gab. «Das ist eine ganz normale Sache», sagte der Republikaner während eines Flugs nach Florida.

Bloomberg erhielt den Mitschnitt eines fünfminütigen Telefonats vom 14. Oktober. Darin berät Witkoff Juri Uschakow, den außenpolitischen Berater von Kremlchef Wladimir Putin, wie dieser Trump von einem Friedensplan für die Ukraine überzeugen könnte.

Witkoffs Ratschläge an den Kreml

Der US-Sondergesandte riet Putin laut dem Bloomberg-Transkript, Trumps Rolle als «Mann des Friedens» zu betonen. Konkret schlug er vor: «Ich würde den Anruf machen und zuerst einfach noch einmal betonen, dass Sie dem Präsidenten zu dieser Leistung gratulieren. Sagen Sie ihm, ..., dass Sie ihn als Mann des Friedens respektieren und dass Sie einfach nur froh sind, dass es geklappt hat.»

Witkoff brachte zudem die Idee eines «20-Punkte-Plans» ins Spiel, der «so, wie wir es für Gaza getan haben» als Grundlage für Gespräche dienen könnte. Für einen Friedensschluss nannte er «Donezk und ein Gebietsaustausch irgendwo» als notwendige Punkte. Uschakow stimmte zu: «Hey Steve, ich stimme Dir vollkommen zu. Er wird ihm gratulieren, er wird sagen, dass Mr. Trump ein echter Friedensstifter ist, und so weiter.»

Republikaner fordern Entlassung

Die Veröffentlichung löste auch in Trumps eigener Partei heftige Kritik aus. Der republikanische Kongressabgeordnete Brian Fitzpatrick sprach auf der Plattform X von «einem Riesenproblem» und forderte ein Ende «geheimer Nebenkanäle».

Parteikollege Don Bacon kritisierte noch schärfer: Es sei «offensichtlich, dass Witkoff voll und ganz auf der Seite der Russen steht», schrieb er. «Man kann ihm nicht zutrauen, diese Verhandlungen zu führen. Würde ein von Russland bezahlter Agent weniger tun als er? Er sollte entlassen werden.»

Trump: «Ganz normale Verhandlungen»

Trump wies die Bedenken zurück. Er habe die Aufnahme zwar nicht gehört, für ihn klinge das Ganze aber nach «ganz normalen Verhandlungen». Man müsse der Ukraine russische Positionen vermitteln und umgekehrt auch Moskau die Forderungen aus Kiew.

Auf die Frage, ob er keine Sorge habe, dass sein Sondergesandter zu russlandfreundlich sei, antwortete Trump, der Krieg könne noch Jahre dauern - und Russland habe «viel mehr Einwohner und Soldaten» als die Ukraine. Wenn das angegriffene Land einen Deal aushandeln könne, sei das «eine gute Sache».

Zwei Tage nach dem enthüllten Telefonat sprach Trump am 16. Oktober mit Putin. Den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfing er am Tag darauf im Weißen Haus.

Trump ersetzte einen 28-Punkte-Plan, den er zunächst unterstützt hatte und der als moskaufreundlich galt, später durch einen Vorschlag, der ukrainische Interessen stärker berücksichtigt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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