Eine 57-jährige Person aus dem Landkreis Tirschenreuth ist an dem seltenen Borna-Virus verstorben. Der Todesfall ereignete sich in einer Regensburger Klinik, wie das Landratsamt mitteilte.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Tirschenreuth und das Landesamt für Gesundheit ermitteln derzeit die Infektionsursache. Weitere Details zur verstorbenen Person wurden nicht veröffentlicht.
Drittes Todesopfer in Bayern
Bereits im Sommer 2024 waren zwei Menschen aus dem oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm am Borna-Virus gestorben. Ob zwischen diesen Fällen und dem aktuellen Todesfall ein direkter Zusammenhang besteht, ist noch unklar.
Das Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) ist seit Jahrhunderten als Tierseuche bekannt. Erst 2018 wurde das Virus als Ursache schwerer Gehirnentzündungen beim Menschen identifiziert.
Übertragung durch Feldspitzmäuse
Das Virus wird durch Feldspitzmäuse übertragen, die den Erreger über Speichel, Urin, Kot und Haut ausscheiden, ohne selbst zu erkranken. Verschiedene Tierarten wie Pferde, Schafe und Igel können dadurch ebenfalls erkranken.
Die Infektion beim Menschen führt zu schweren Gehirnentzündungen. Die Erkrankung ist extrem selten, kann aber schwerwiegende Folgen haben.
Schutzmaßnahmen empfohlen
Experten raten, Spitzmäuse von Wohnbereichen fernzuhalten und kein Tierfutter im Freien zu platzieren. Bringen Katzen eine tote Feldspitzmaus ins Haus, sollte der Kadaver zunächst mit Reinigungsmitteln besprüht werden.
Beim Entsorgen sollten Gummihandschuhe, Schutzbrille und Maske getragen werden. Die Maus sollte mit einer umgestülpten Tüte aufgenommen und vor der Entsorgung im Hausmüll verschlossen werden.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.