Brandanschlag auf Rabbiner-Auto: Polizei in Melbourne identifiziert Person

upday.com 7 godzin temu
Parlamentsmitglied Josh Burns geht an der beschädigten Adass Israel Synagoge vorbei (Symbolbild) (Photo by Asanka Ratnayake/Getty Images) Getty Images

Die Polizei in Melbourne untersucht einen vermuteten antisemitischen Brandanschlag auf das Auto eines Rabbiners. Das Fahrzeug mit einem «Happy Chanukka»-Schild auf dem Dach fing in der Nacht in St. Kilda East Feuer. Der Vorfall ereignete sich etwa eineinhalb Wochen nach einem tödlichen Terrorangriff auf eine Chanukka-Feier in Sydney, bei dem 15 Menschen starben – und verschärft seitdem die Debatte über wachsenden Antisemitismus in Australien.

Das Auto stand vor der Residenz des Rabbiners und war unbewohnt, als es in den frühen Morgenstunden Feuer fing. Die Polizei evakuierte die Familie vorsorglich, niemand wurde verletzt. Die Polizei des Bundesstaates Victoria teilte am Donnerstag mit, sie habe eine Person identifiziert, die bei den Ermittlungen helfen könnte. Die Untersuchungen liefen weiter.

Der örtliche Rabbiner Effy Block bezeichnete den Vorfall gegenüber der Nachrichtenagentur AFP als «eindeutig antisemitischen Angriff». «Gott sei Dank wurde niemand verletzt», sagte er. Es handle sich «um eine anhaltende Eskalation». Block weiter: «Wir erleben solche Vorfälle immer wieder» Die Unsicherheit in der Gemeinde sei massiv: «Meine jüdische Gemeinde in St. Kilda und Melbourne fühlt sich weder in ihren Häusern noch in ihrem Land sicher.»

Terror in Sydney und IS-Ideologie

Am Sonntag vergangener Woche hatten zwei Angreifer – Vater und Sohn – auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier am Bondi Beach in Sydney geschossen. Die Angreifer töteten 15 Menschen, darunter ein zehnjähriges Kind und einen Holocaust-Überlebenden. Sie verletzten Dutzende, einige schwer. Premierminister Anthony Albanese erklärte, die Täter seien von der Ideologie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat angetrieben gewesen.

Bei einer Weihnachtsfeier in Sydney verurteilte Albanese nun auch den Brandanschlag in Melbourne scharf. «Was sind das für bösartige Ideologien und Gedanken, die jemanden zu einer Zeit wie dieser antreiben?», fragte der Premierminister. Er bekräftigte seine Forderung nach einem gemeinsamen Kampf gegen Hass und Antisemitismus. Nach dem Sydney-Angriff hatte Albanese rigoroses Vorgehen gegen alle Formen von Judenhass versprochen.

Drastischer Anstieg antisemitischer Vorfälle

Antisemitische Vorfälle in Australien haben seit dem Terrorangriff auf Israel im Oktober 2023 und dem darauffolgenden Gaza-Krieg drastisch zugenommen. Laut dem australischen Sonderbeauftragten für den Kampf gegen Antisemitismus wurden landesweit mehr als 2.000 Fälle in den zwölf Monaten nach Oktober 2023 gemeldet – darunter Drohungen, Einschüchterungsversuche, gewalttätige Übergriffe und Sachbeschädigungen.

Im Dezember 2024 war bereits eine Synagoge in Melbourne Ziel eines antisemitischen Brandanschlags geworden. Die australischen Sicherheitsbehörden machten den Iran dafür verantwortlich.

Melbourne gilt als Zentrum der jüdischen Gemeinde in Australien, die etwa 120.000 Mitglieder umfasst. Viele Mitglieder der Gemeinde werfen der Regierung schwere Versäumnisse im Kampf gegen Antisemitismus vor.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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