CDU-Streit: Kretschmer will russisches Gas zurück

upday.com 2 godzin temu
Zerstörte Wohnung in Kiew nach russischem Luftangriff (Symbolbild) (Photo by OLEKSII FILIPPOV/AFP via Getty Images) Getty Images

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich für eine Rückkehr zu russischen Energielieferungen nach einem möglichen Waffenstillstand ausgesprochen und damit innerparteiliche Kritik ausgelöst. Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter widersprach seinem Parteikollegen scharf.

Kretschmer sagte in einem Interview mit Zeitungen der Funke Mediengruppe: «Wir müssen die Sanktionen gegen Russland auch aus dem eigenen ökonomischen Interesse betrachten.» Er forderte: «Unser Interesse muss sein, nach einem Waffenstillstand wieder in Energielieferungen aus Russland einzutreten. Wirtschaftsbeziehungen erhöhen auch unsere Sicherheit.» Deutschland solle mit Russland «perspektivisch wieder Handelspartner sein - ohne dass wir in eine neue Abhängigkeit kommen».

Kiesewetter stellte klar, entscheidend sei «dass die Ukraine den Krieg gewinnt, ihre Grenzen von 1991 wiederherstellt und Russland komplett zurückdrängt». Er betonte: «Das gelingt nicht, indem wir alte Fehler wiederholen oder Nebelkerzen streuen.» Der CDU-Politiker warnte: «Die größte Gefahr für Europa ist Russland.»

Orban warnt vor nuklearem Risiko

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban bezeichnete Befürchtungen vor einem russischen Angriff auf EU und NATO als «lächerlich». Er verwies auf die Bevölkerungszahlen: Die EU habe über 400 Millionen Einwohner, Russland nur etwa 140 Millionen. Orban sagte: «Die Russen schaffen es seit mehr als drei Jahren nicht, die Ukraine vollständig zu besetzen. Wie können wir in Europa behaupten, wir seien schwächer als Russland?»

Gleichzeitig warnte Orban vor einem nuklearen Risiko: «Wenn eine Atommacht einen konventionellen Krieg verliert, dann bin ich absolut sicher (...), dann liegt das nukleare Risiko sofort auf dem Tisch.»

Orban kritisierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) scharf und warf ihm vor, «für den Krieg» zu sein.

Selenskyj auf Europareise für neue Verträge

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte während einer Europareise neue Abkommen für militärische Unterstützung und Energieversorgung an.

Mit Griechenland steht ein Gasimportvertrag im Wert von zwei Milliarden Euro für den kommenden Winter bevor. Europa finanziert den Vertrag teilweise.

In Frankreich unterzeichnen die Ukraine und Paris am Montag einen «historischen Vertrag» zur Stärkung der ukrainischen Luftwaffe und Luftabwehr. Paris hatte Kiew bereits zuvor Kampfjets vom Typ Mirage geliefert.

Am Dienstag reist Selenskyj nach Spanien, wo vor allem Flugabwehrsysteme und Raketen auf der Prioritätenliste stehen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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