China plant 21 Kohlechemie-Projekte - Klimaziele gefährdet

upday.com 3 godzin temu
China setzt bei Stromerzeugung und Gewinnung von Chemikalien auf Kohle. (Symbolbild) Johannes Neudecker/dpa

Die Umweltorganisation Urgewald schlägt Alarm: Weltweit sind 47 neue Kohlechemie-Projekte geplant oder in Entwicklung. Diese besonders klimaschädliche Form der Kohlenutzung breitet sich vor allem in Asien und Afrika aus.

China führt die Liste mit 21 angekündigten Vorhaben an. Die Daten stammen aus der Global Coal Exit List, einer öffentlichen Datenbank zur Kohleindustrie, die Urgewald gemeinsam mit anderen Organisationen führt.

Bei der Kohlechemie wird Kohle in Chemikalien oder Gas umgewandelt, aus denen später Plastik für Alltagsgegenstände entstehen kann. Urgewald-Geschäftsführerin Heffa Schücking bezeichnet dies als die schmutzigste Art der Kohleverwertung: «Hierbei werden deutlich mehr Treibhausgase freigesetzt als bei der Verbrennung von Kohle in einem Kraftwerk.»

Weitere Länder mit Kohlechemie-Plänen

Neben China planen auch andere Staaten den Ausbau ihrer Kohlechemie-Industrie. Indien steht mit 14 Projekten an zweiter Stelle, gefolgt von Indonesien mit sechs Vorhaben.

Kasachstan plant drei Projekte, Botsuana zwei und Pakistan ein Vorhaben. Die Verfahren gelten als besonders umweltschädlich, da sie viel Wasser verbrauchen und die Luftqualität beeinträchtigen.

Energiesicherheit als Motiv

Für China sind die Kohlechemie-Anlagen strategisch wichtig. Das Land kann aus seinen enormen Kohlereserven Stoffe gewinnen, für die normalerweise fossiles Öl oder Gas benötigt werden.

Da China bei diesen Rohstoffen auf Importe angewiesen ist, verbessert Peking durch die Kohlechemie seine Energiesicherheit. Dies ist besonders in Zeiten globaler Konflikte und Handelsstreitigkeiten von Bedeutung.

Klimaschutz-Ziele in Gefahr

Der Ausbau der Kohlechemie könnte Chinas Klimapläne gefährden. Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte während eines UN-Klimagipfels in New York angekündigt, den Treibhausgas-Ausstoß bis 2035 um sieben bis zehn Prozent zu senken.

Als weltgrößter Treibhausgas-Emittent spielt China eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Die Weltgemeinschaft hatte sich bereits in Glasgow auf den Kohleausstieg geeinigt und diesen seitdem mehrfach bekräftigt - auch mit Chinas Zustimmung.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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