China-Riese JD.com übernimmt 70% von MediaMarkt-Saturn

upday.com 3 tygodni temu
Mediamarkt und Saturn - zwei Elektronikshops, die künftig wohl einen chinesischen Eigentümer haben. (Archivbild) Armin Weigel/dpa

Der chinesische Online-Händler JD.com baut seine Kontrolle über Europas größten Elektronikhändler weiter aus. Nach Abschluss der ersten Annahmefrist hält das Unternehmen nun 70,9 Prozent an Ceconomy, der Mutter von MediaMarkt-Saturn. Eine zweite Annahmefrist läuft noch bis Ende November.

In dem kontrollierten Anteil sind auch die 25,4 Prozent der Convergenta enthalten, der Investmentgesellschaft der Gründerfamilie Kellerhals. Diese hat sich vertraglich verpflichtet, im Einklang mit JD.com abzustimmen. Die Familie bleibt damit über Convergenta weiterhin beteiligt.

Genehmigungen stehen aus

Die Übernahme ist noch nicht abgeschlossen. Das Bundeskartellamt hat die Transaktion bereits genehmigt. Das Bundeswirtschaftsministerium und Regierungen anderer EU-Staaten prüfen die ausländische Investition jedoch noch. Erst nach deren Zustimmung kann der Deal finalisiert werden.

Die EU-Kommission untersucht zudem, ob JD.com Subventionen von der chinesischen Regierung erhält. Solche staatlichen Beihilfen könnten den Wettbewerb in Europa verzerren. Die vollständige Übernahme wird voraussichtlich erst Mitte 2026 abgeschlossen sein.

Größter Elektronikhändler Europas

Ceconomy erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 23,1 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg nach vorläufigen Berechnungen um etwa ein Viertel auf 380 Millionen Euro. Der erste Saturn-Markt öffnete 1961 in Köln, MediaMarkt startete 1979 in München. Die Ceconomy entstand 2017 als Abspaltung vom Handelskonzern Metro.

JD.com ist vor allem im Online-Handel und in der E-Commerce-Logistik aktiv. Das Unternehmen mit Sitz in Peking erzielte 2024 einen Umsatz von fast 159 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 137 Milliarden Euro. In Europa ist JD.com bisher kaum präsent, hauptsächlich mit Online-Shops unter der Marke Joybuy. Das seit über zehn Jahren an der Nasdaq gelistete Unternehmen konkurriert in China vor allem mit Alibaba und Pinduoduo.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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