Die körperliche Fitness von Kindern und Jugendlichen in Europa hat sich durch die Corona-Pandemie erheblich verschlechtert. Eine am Mittwoch in Wiesbaden vorgestellte Meta-Analyse des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zeigt: Besonders die Ausdauerfitness hat sich bis heute nicht vollständig erholt.
Die Studie wertete 32 Untersuchungen mit mehr als 270.000 Teilnehmern aus 17 europäischen Ländern aus. Das zentrale Ergebnis: Die kardiorespiratorische Fitness – die Fähigkeit des Körpers, bei Belastung ausreichend Sauerstoff zu liefern – sank während der Pandemie deutlich.
Unterschiedliche Erholung nach Fitness-Bereichen
Während sich die Sprintgeschwindigkeit nach der Wiedereröffnung von Schulen und Sporteinrichtungen schnell normalisierte, blieb die Ausdauerfitness beeinträchtigt. Diese hat sich laut der Analyse bis heute nicht vollständig erholt.
Die Forscher stellten zudem fest: Länder mit strengeren Corona-Schutzmaßnahmen verzeichneten während der Pandemie größere Rückgänge bei der kardiorespiratorischen Fitness. Die Einschränkungen führten zu Schulschließungen und Beschränkungen bei Sportangeboten.
Aufruf zu gezielten Maßnahmen
Helena Ludwig-Walz, Mitautorin der Studie, betont die Tragweite der Ergebnisse: «Körperliche Fitness zähle zu den wichtigsten Indikatoren für die aktuelle und zukünftige Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.»
Die Studienautoren fordern gezielte Maßnahmen zur Förderung von Bewegung und Fitness. Politik, Schulen, Sportvereine und Eltern müssten zusammenwirken. Angesichts steigender psychischer Belastungen, zunehmender schwerer Übergewichtsfälle und wachsender Bildschirmzeiten sei körperliche Fitness als zentrale gesundheitspolitische Aufgabe zu verstehen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






