Die deutschen Handballerinnen haben Titelverteidiger Frankreich sensationell mit 29:23 (15:12) im WM-Halbfinale in Rotterdam geschlagen. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch steht damit im Finale und hat die erste WM-Medaille seit 2007 sicher. Am Sonntag spielt Deutschland um die erste Goldmedaille seit 1993 – gegen Olympiasieger Norwegen oder Co-Gastgeber Niederlande.
Torhüterin Katharina Filter wurde zur Heldin des Abends. Vor rund 5.000 Zuschauern und Millionen TV-Zuschauern parierte sie spektakulär, darunter einen Siebenmeter. Kapitänin Antje Döll erzielte neun Tore, fünf davon allein in der ersten Halbzeit. «Die Gier ist gewachsen», hatte Gaugisch vor dem Anpfiff gesagt.
Die deutsche Abwehr stand hervorragend, Deutschland führte zur Pause mit 15:12. Teammanagerin Anja Althaus sagte ins ARD-Mikro: «Mein Herz springt, ich bin begeistert.» Auch in der zweiten Halbzeit hielt die DHB-Auswahl dem Druck stand, obwohl die Franzosen zunehmend aggressiv agierten.
Rote Karte besiegelt französische Niederlage
Weniger als sechs Minuten nach Wiederanpfiff nahm Frankreichs Trainer Sebastien Gardillou eine Auszeit. Die Weltklasse-Torhüterin Hatadou Sako fand zunächst nicht ins Spiel. Sieben Minuten vor Schluss führte Deutschland mit 25:20. Die französische Frustration entlud sich: Onacia Ondono sah die Rote Karte nach einem Foul an Nieke Kühne.
Als Viola Leuchter mit einem Wurf über 80 Stundenkilometer kurz vor Schluss traf, brach die deutsche Bank in Jubel aus. Deutsche Fans feierten mit Sprechchören für «Katharina Filter».
Erste Pflichtspielsieg seit 20 Jahren
Der Sieg ist eine historische Sensation. Deutschland bezwang Frankreich erstmals seit zwei Jahrzehnten in einem Pflichtspiel. Das letzte Mal gelang das vor exakt 20 Jahren in St. Petersburg. Zugleich revanchierte sich das DHB-Team für die Niederlage im Olympia-Viertelfinale 2024, als Deutschland 23:26 gegen Frankreich verlor.
Das Finale am Sonntag bietet Deutschland die Chance auf die erste Goldmedaille seit 1993. Der Gegner wird im zweiten Halbfinale zwischen Norwegen und den Niederlanden ermittelt. Die überragende Leistung und der «WM-Wunder»-Erfolg dürften dem Frauen-Handball in Deutschland erheblichen Auftrieb geben.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.











