Der Wohnungsmangel in Deutschland führt zu wachsender Frustration in der Bevölkerung. Eine aktuelle Umfrage des Finanzierungsvermittlers Interhyp zeigt das Dilemma vieler Menschen auf: 80 Prozent der 1.505 Befragten möchten langfristig in ihrer jetzigen Wohnung bleiben.
Gleichzeitig gaben 60 Prozent der Teilnehmer an, dass sie sich gar keine andere Wohnung leisten könnten. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) empfinden den Immobilienmarkt als schwierig oder blockiert.
Knapp 60 Prozent beklagen, dass Wohnraum in Deutschland knapp ist. Das Rheingold-Institut befragte für die «Wohntraumstudie» etwa 850 Mieter und 650 Eigentümer.
Eigentumswunsch trifft auf finanzielle Realität
Zwei Drittel der befragten Mieter wären gerne Eigentümer einer Immobilie. Für drei Viertel dieser Gruppe (75 Prozent) wären niedrigere Immobilienpreise die Voraussetzung für einen Kauf.
Mehr als die Hälfte (53 Prozent) benötigt auch niedrigere Kreditzinsen, um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können. Die Finanzierungshürden bleiben für viele Menschen unüberwindbar.
Einfamilienhaus bleibt Wohnwunsch Nummer eins
Trotz der Krisenjahre haben sich die Wohnwünsche der Deutschen nur wenig verändert. 54 Prozent würden gern in einem freistehenden Einfamilienhaus leben - 2018 waren es noch 60 Prozent.
Die Wünsche sind lediglich etwas bescheidener geworden. Das Wohnen steht auf Platz zwei der privaten Prioritäten: 98 Prozent ist die Gesundheit wichtig, 97 Prozent ein schönes Zuhause.
Karriere und Beruf sind im Vergleich dazu nur für 54 Prozent von großer Bedeutung. Interhyp führt seit 2011 regelmäßig repräsentative Umfragen zu Wohnwünschen durch.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.