Deutschland bestellt russischen Botschafter ein

upday.com 5 dni temu
Die Einbestellung eines Botschafters ins Auswärtige Amt gilt als deutliche Form des Protests. (Archivbild) Katharina Kausche/dpa

Das Auswärtige Amt hat den russischen Botschafter einbestellt. Grund sind Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen.

Das Agieren von Russlands Präsident Wladimir Putin sei «gefährlich» und «inakzeptabel», teilte das Ministerium auf der Plattform X mit. «Die #NATO steht fest zusammen, um unser Bündnisgebiet & unsere Sicherheit zu verteidigen.»

Merz sieht ernste Friedensgefährdung

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bereits am Mittwoch erklärt, er halte die Verletzung des polnischen Luftraums nicht für ein Versehen. Er sehe darin «eine ganz ernsthafte Gefährdung des Friedens in ganz Europa».

Merz sprach auch von einer «neuen Qualität von Angriffen, die wir aus Russland sehen». Die Einbestellung eines Botschafters gilt als deutliche Form des diplomatischen Protests.

Als Reaktion hat die Bundesregierung die Beteiligung der Bundeswehr am Schutz der NATO-Ostflanke verstärkt. Für die Überwachung des Luftraums über Polen stehen in Rostock-Laage zunächst bis Ende des Jahres vier statt bisher zwei Eurofighter-Kampfjets zur Verfügung.

Auch Frankreich reagiert entschieden

Frankreich bestellt ebenfalls den russischen Botschafter in Paris ein. Man werde ihm sagen, dass man sich nicht einschüchtern lasse, sagte der geschäftsführende Außenminister Jean-Noël Barrot im Sender France Inter.

Außerdem müsse Russland aufhören, die NATO und seine Verbündeten zu testen. Als Reaktion auf den Vorfall wird auch Frankreich drei Rafale-Kampfjets zum Schutz des polnischen Luftraums und der NATO-Ostflanke entsenden.

Auch Personal und Munition soll zur Verstärkung geschickt werden, hieß es vom Verteidigungsministerium.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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