Diddy drohen 11 Jahre Haft - Strafmaß heute verkündet

upday.com 3 godzin temu
Am Freitag soll die Strafe gegen den US-Rapper verkündet werden. (Archivbild) Mark Von Holden/Invision via AP/dpa

In New York soll heute das Strafmaß gegen den US-Rapper Sean «Diddy» Combs (55) verkündet werden. Der Musiker wartet seit rund einem Jahr in einem Gefängnis im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf diese Entscheidung.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von elf Jahren und drei Monaten. Die Verteidigung des Rappers plädiert hingegen für eine Höchststrafe von nur 14 Monaten - diese hätte Combs bereits größtenteils verbüßt.

Die zulässige Höchststrafe läge bei 20 Jahren. Richter Arun Subramanian hatte zuvor mehrere Anträge der Verteidigung abgelehnt, darunter den Versuch, das Urteil zu kippen oder einen neuen Prozess anzusetzen.

Spekulationen um mögliche Begnadigung

Auch einen Antrag auf Freilassung gegen eine Kaution von 50 Millionen Dollar wies der Richter zurück. Immer wieder gab es Spekulationen über eine mögliche Begnadigung durch US-Präsident Donald Trump.

Das Anwaltsteam von Combs bestätigte Kontakte mit dem Weißen Haus. Trump selbst äußerte sich zu dem Thema allerdings nur sehr vage.

Combs war vor etwa einem Jahr wegen Vorwürfen von Sexualstraftaten festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, über Jahre hinweg Frauen missbraucht, bedroht und genötigt zu haben.

Teilweise Verurteilung im Sommer

Geschworene sprachen den 55-Jährigen Anfang Juli nur teilweise schuldig. Sie befanden ihn lediglich im Zusammenhang mit Prostitution für schuldig - dem am wenigsten schwerwiegenden Anklagepunkt.

Zu den Anklagepunkten der Verschwörung zur organisierten Kriminalität sowie des Menschenhandels entschieden die Geschworenen auf unschuldig. Wäre Combs in allen Punkten für schuldig befunden worden, hätte ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe gedroht.

Der 1969 in Harlem geborene Rapper gehörte mit Hits wie «I'll Be Missing You» und «Bad Boy For Life» zu den erfolgreichsten Musikern der Welt. Er hatte stets alle Vorwürfe zurückgewiesen und auf nicht schuldig plädiert.

Großes Medieninteresse am Verfahren

Der Prozess wurde weltweit von Millionen Menschen in den Medien verfolgt. Wegen zahlreicher schlüpfriger Details entwickelte sich das Verfahren zu einem Boulevard-Spektakel.

Das Verfahren weckte Erinnerungen an ähnliche Prozesse gegen Ex-Superstars wie R. Kelly, Bill Cosby oder Harvey Weinstein. Die Vorwürfe gegen Weinstein hatten die weltweite MeToo-Bewegung angestoßen.

Neben der strafrechtlichen Anklage gibt es zahlreiche Zivilklagen gegen Combs. Eine Anwaltskanzlei in Houston vertritt nach eigenen Angaben rund 120 Menschen mit Vorwürfen gegen den Rapper.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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