Enttäuschendes Börsendebüt: Magnum-Aktie startet 4,7 Prozent im Minus

upday.com 1 godzina temu
Der Eiscreme-Hersteller Magnum startete am Montag mit einem enttäuschenden Börsendebüt in Amsterdam (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Der weltgrößte Eiscreme-Hersteller Magnum ist am Montag mit einem enttäuschenden Börsendebüt in Amsterdam gestartet. Die Aktie eröffnete bei 12,20 Euro und lag damit 4,7 Prozent unter dem Referenzpreis von 12,80 Euro. Die Marktbewertung des Unternehmens beläuft sich auf rund 7,84 Milliarden Euro – deutlich unter den Erwartungen mancher Analysten.

Der Börsengang erfolgt nach der Abspaltung von Unilever, dem britischen Konsumgüterkonzern. Unilever behält zunächst 19,9 Prozent der Anteile und plant, diese innerhalb von fünf Jahren zu verkaufen. Aktionäre von Unilever erhielten für je fünf Unilever-Aktien eine Magnum-Aktie. Die Notierung erfolgte parallel in Amsterdam und London, später folgte New York.

Marktführer unter Druck

Magnum kontrolliert 21 Prozent des globalen Eiscreme-Markts, der ein Volumen von 87 Milliarden Dollar aufweist. Zum Konzern gehören neben der Hauptmarke auch Langnese, Cornetto und Ben & Jerry's. Magnum-Chef Peter ter Kulve kündigte an, das Unternehmen werde nach der Abspaltung «agiler, fokussierter und ehrgeiziger denn je» sein. Das Ziel: ein jährliches organisches Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent ab dem kommenden Jahr.

Die Branche steht allerdings unter Druck. Der Trend zu gesünderer Ernährung, verstärkt durch neue Abnehm-Medikamente von Novo Nordisk und Eli Lilly, belastet das Geschäft. Magnum warnte bereits im Vorfeld, dass der Aktienkurs unter Druck geraten könnte, da die Aktie zunächst nicht in wichtige Indizes wie den FTSE aufgenommen wird.

Konflikt mit Ben & Jerry's überschattet Debüt

Der Börsengang wird von einem Streit mit der Führung der Marke Ben & Jerry's überschattet. Unilever fordert den Rücktritt von Anuradha Mittal, seit 2018 Verwaltungsratschefin von Ben & Jerry's. Der Konzern hat zudem eine interne Untersuchung gegen die von Magnum finanzierte Ben & Jerry's Foundation eingeleitet und wirft dieser Mängel bei Finanzkontrollen und Governance vor.

Mittal weigert sich zurückzutreten. Sie erklärte in der Nacht vor dem Börsengang: «nicht einfach eine Attacke gegen mich als Verwaltungsrätin. Es ist der Versuch von Unilever, die Autorität des Verwaltungsrats an sich zu unterminieren.» Sie wolle weiter an ihrer Verantwortung für die soziale Mission und Produktqualität festhalten, die vor 25 Jahren beim Verkauf von Ben & Jerry's an Unilever vereinbart wurde.

Ben & Jerry's, die zweitgrößte Eismarke in den USA und Großbritannien, trägt knapp 14 Prozent zum Gesamtumsatz von Magnum bei. Der Konflikt entzündete sich auch daran, dass Ben & Jerry's 2021 den Verkauf in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland einstellte und den Gaza-Krieg als «Völkermord» bezeichnete. Die Ben & Jerry's Foundation wirft Magnum und Unilever vor, vertraglich zugesicherte Gelder zurückzuhalten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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