Ermittler zerschlagen Blacksuit-Netzwerk: 184 Opfer

upday.com 9 godzin temu

Internationalen Ermittlern ist ein spektakulärer Schlag gegen cyberkriminelle Erpresser gelungen. Die technische Infrastruktur der weltweit agierenden Gruppierung Blacksuit/Royal wurde identifiziert und beschlagnahmt, wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen mitteilte.

Durch das Abschalten der Server wurden die Kommunikation, die Verbreitung der Schadsoftware und die Internetseite der Täter lahmgelegt. Die Ermittler sprechen von 184 Opfern weltweit, darunter auch mehrere in Deutschland.

Millionenschaden durch Cyberattacken

Eine im August 2024 festgestellte Schadensumme bezifferten die Beamten auf mehr als 500 Millionen US-Dollar - das entspricht rund 430 Millionen Euro. Bei der langfristig geplanten Aktion wurden Ende Juli erhebliche Mengen an Daten gesichert.

Diese Daten sollen nun zur Aufklärung und Identifizierung der Verantwortlichen ausgewertet werden. «Damit setzen wir ein klares Zeichen zur Bekämpfung von Kriminalität im digitalen Raum», wird LKA-Präsident Thorsten Massinger in einer Mitteilung zitiert.

Doppelte Erpressung als Taktik

Angriffen auf Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen werde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln begegnet. Die Ermittlungsbehörden riefen Geschädigte auf, Angriffe anzuzeigen, um weitere Taten zu verhindern.

Bei den Taten handelt es sich nach Beschreibung der Ermittler um doppelte Erpressung. Die Angreifer verschlüsseln Daten nicht nur, sondern stehlen diese vorher. Das bedeutet, dass die Täter eine Kopie haben, auch wenn die Opfer selbst in der Lage sind, ihre Dateien wiederherzustellen.

Pressekonferenz mit weiteren Details

Anschließend wird damit gedroht, die Daten zu veröffentlichen oder zu verkaufen, um Lösegeld zu erpressen. Diese Methode macht die Angriffe besonders perfide und gefährlich für die Betroffenen.

Über Details zu dem Fahndungserfolg wollen die Ermittler heute bei einer Pressekonferenz (12.30 Uhr) in Hannover informieren.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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