Die Europäische Kommission hat dem Medikament Zuranolon die EU-weite Marktzulassung für die Behandlung von Wochenbettdepression erteilt. Frauen mit dieser Erkrankung haben damit künftig Zugang zu einem spezifisch zugelassenen Präparat.
Das neue Medikament kommt jedoch mit einer großen Einschränkung: Es wird nicht für die Stillzeit empfohlen und sollte auch nicht während der Schwangerschaft angewendet werden. Diese Beschränkung limitiert den Einsatz erheblich.
Was ist Wochenbettdepression
Wochenbettdepression wird auch Postpartale Depression (PPD) genannt und äußert sich durch verschiedene belastende Symptome. Betroffene leiden unter anhaltender Traurigkeit, Angst, Erschöpfung und Schwierigkeiten im Alltag.
Die Krankheit kann schwerwiegend und langanhaltend sein. Sie belastet sowohl die Mutter als auch das Kind erheblich.
Behandlungslücke wird geschlossen
Bislang gab es keine für diese spezifische Erkrankung zugelassenen Behandlungen. Das neue Medikament schließt damit eine wichtige Versorgungslücke in der Therapie von Wochenbettdepression.
Ein wesentlicher Vorteil von Zuranolon liegt in seiner schnellen Wirkung: Das Präparat kann bereits nach zwei Wochen Behandlung depressive Symptome reduzieren. Die Zulassung basiert auf der positiven wissenschaftlichen Bewertung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA).
Das Medikament ist verschreibungspflichtig und kann Nebenwirkungen haben. Patientinnen sollten sich daher ausführlich von ihrem Arzt beraten lassen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.