Fast Fashion überlastet Altkleider-System: Hersteller sollen zahlen

upday.com 9 godzin temu
Arbeiter sortiert Altkleider in einem Recyclingzentrum - die Überflutung der Sammelsysteme durch Fast Fashion wird zum Problem (Symbolbild) (Photo by Jonathan NACKSTRAND / AFP) (Photo by JONATHAN NACKSTRAND/AFP via Getty Images) Getty Images

Fast Fashion überlastet Deutschlands Altkleidersammelsystem massiv. Ein Gutachten für den Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) fordert, Hersteller von Billigmode stärker in die Verantwortung zu nehmen – sie sollen künftig für Kosten von Sammlung und Entsorgung aufkommen.

Die Qualität der abgegebenen Textilien macht die Verwertung «zunehmend schwierig», heißt es in dem Gutachten zweier Verwaltungsrechtlerinnen, das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt. Mischgewebe, Synthetikfasern und stark abgetragene Teile aus Fast-Fashion-Produktion lassen sich kaum noch wiederverwenden. Container quellen über mit Kleidung, die für Weiterverwendung oder Recycling unbrauchbar ist.

Hersteller sollen zahlen

Das Gutachten empfiehlt, Textilproduzenten an den Sammelkosten karitativer Organisationen zu beteiligen. Bislang tragen Kommunen und gemeinnützige Sammler wie die Malteser oder das Deutsche Rote Kreuz die Hauptlast. Diese hatten bereits im Sommer Alarm geschlagen, weil Kosten für Containerbereitstellung, Abholung und Verwaltung kaum noch zu stemmen sind.

Uwe Feige, Vizepräsident des Verbands Kommunaler Unternehmen, stellte klar: «Wer immer schneller immer mehr Billigware auf den Markt bringt, muss auch die Verantwortung für die Folgen übernehmen.» Er plädiert für finanzielle Anreize, die langlebige Textilien belohnen.

Eine erweiterte Herstellerverantwortung ist bereits geplant – sie soll spätestens 2028 kommen. Große Modeketten wie H&M oder Zara könnten dann verpflichtet werden, sich an Entsorgungskosten zu beteiligen.

Deutschlands Sammelquote liegt weit vorn

Deutschland sammelt Textilabfälle bereits deutlich konsequenter als andere EU-Länder. Die Sammelquote liegt laut Dachverband FairWertung bei 64 Prozent – EU-weit sind es durchschnittlich nur rund 15 Prozent. Das Land verfügt über «tradierte und bewährte Sammelstrukturen», so das Gutachten, vor allem durch kommunale Entsorgungsunternehmen und karitative Sammler.

Die Getrenntsammlungspflicht für Textilabfälle gilt seit einem Jahr. Das Gutachten warnt: Würden Altkleider künftig im Restmüll landen, hätte das negative Folgen für Umwelt, Klima und soziale Aspekte.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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