FIFA ehrt Trump mit Friedenspreis: Medien sprechen von Speichelleckerei

upday.com 10 godzin temu
US-Präsident Donald Trump bei der FIFA WM 2026 Auslosung in Washington (Symbolbild) (Photo by Mandel NGAN - Pool/Getty Images) Getty Images

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat US-Präsident Donald Trump bei der Weltmeisterschafts-Auslosung in Washington mit einem "FIFA-Friedenspreis" geehrt und sich dabei extrem unterwürfig verhalten. Die internationale Presse und Fußballfunktionäre reagieren mit scharfer Kritik und Spott auf die Szenen, die viele als neuen Tiefpunkt für die Fußball-Organisation bewerten.

Bei der glanzvollen Auslosung kam es zu einem Selfie-Moment mit Trump, dem kanadischen Premierminister Mark Carney und der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum, bei dem Infantino die Führungsrolle Trump überließ. Am Tag nach der Auslosung präsentierte Infantino dann den WM-Spielplan in Anwesenheit von Fußball-Legenden wie Ronaldo und Francesco Totti.

Medien sprechen von "politischer Speichelleckerei"

Die englische Zeitung The Telegraph übte vernichtende Kritik: «Gianni Infantinos erniedrigendes Verhalten vor Donald Trump ist ein neuer Tiefpunkt. Der FIFA-Präsident hat in der Vergangenheit zwar schon so manchen Unsinn im Namen der Redekunst von sich gegeben, aber das hier war etwas ganz anderes.» Der Mirror bezeichnete die Veranstaltung als «düstere Zurschaustellung politischer Speichelleckerei eines Mannes».

Die spanische Zeitung Marca beschrieb Trump als den «unbestrittenen Star der Auslosung». Er habe gewirkt «wie ein Baby bei einer Taufe, eine Frau bei einer Hochzeit und ein Toter bei einer Beerdigung». Es sei «seine» Weltmeisterschaft, nicht Infantinos.

Geteilte Reaktionen aus dem Fußball

Lise Klaveness, Präsidentin des norwegischen Fußballverbands, warnte nach der Gala: «Heute kann ich das Ganze nicht ganz ernst nehmen. Wir müssen vorsichtig sein, uns zurückhalten und dafür arbeiten, dass die FIFA sich dem Fußball widmet und nicht diesem Thema.»

Bundestrainer Julian Nagelsmann äußerte sich diplomatischer auf Nachfrage zum Friedenspreis: «Für mich ist wichtig, dass mit so einem Preis verbunden ist, dass man sich für die Zukunft für den Frieden auf der Welt einsetzt. Er ist der einflussreichste Mann der Welt.»

DFB-Präsident Bernd Neuendorf verteidigte die Preisverleihung und die Show. Er betonte Trumps Verdienste bei der Beendigung des Gaza-Kriegs und stellte klar, dass Deutschlands Rolle als Infantino-Kritiker vorbei sei.

Blatter: "Weiß nicht, ob Trump oder Infantino mein Nachfolger ist"

Besonders scharf äußerte sich Joseph Blatter, der 89-jährige Vorgänger Infantinos, der 2015 wegen eines Skandal-Netzwerks aus dem Amt gedrängt worden war. Er sagte dem britischen Telegraph: «Mein Nachfolger, ich weiß wirklich nicht, ob es Trump oder Infantino ist.»

Blatter beschrieb Infantino als abgehoben: «Er ist verschwunden. Er ist in einer anderen Sphäre. Ich denke, er ist schon in der Sphäre, dass er morgen den Fußball in der Stratosphäre organisieren will.» Die 211 nationalen FIFA-Verbände bezichtigte er der Feigheit: «Wir haben 211 nationale Verbände und es gibt nicht einen, der sich der Arbeit des Präsidenten widersetzt.»

Infantinos enge Beziehungen zu Mächtigen

Infantino pflegt seit Jahren enge Kontakte zu mächtigen Staatschefs. Er unterhielt beste Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin als Gastgeber der WM 2018 und zum Emir von Katar bei der WM 2022, um das Milliarden-Projekt Weltmeisterschaft zu schützen. Trump hatte kurz vor der Auslosung die Drohung zurückgezogen, demokratisch geführten Städten WM-Spiele zu entziehen.

Die FIFA begründete die Ehrung mit Trumps Bemühungen um den Weltfrieden und verwies auf Konflikte, die er als Vermittler zu lösen beansprucht habe. Das WM-Finale findet am 19. Juli 2026 statt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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