Der Aufwand durch Datenschutz-Vorschriften belastet deutsche Unternehmen immer stärker. In einer aktuellen Bitkom-Umfrage gaben 44 Prozent der befragten Firmen an, einen sehr hohen Aufwand durch Datenschutz zu haben - das sind 6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Die Befragung von 603 Unternehmensverantwortlichen zeigt einen deutlichen Trend. 97 Prozent aller Firmen melden mindestens einen hohen Aufwand, verglichen mit 94 Prozent im Jahr zuvor. Die Umfrage war repräsentativ und bezog alle großen Branchen ein.
Kritik an komplexen Vorschriften
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst bemängelt die aktuelle Situation scharf. Er kritisiert eine viel zu hohe Komplexität beim Datenschutz mit einer Vielzahl an Aufsichtsbehörden und unterschiedlichen Auslegungen.
«Wir müssen die Dokumentations- und Berichtspflichten deutlich reduzieren und die technologischen Entwicklungen, etwa bei Künstlicher Intelligenz, beim Datenschutz stärker berücksichtigen», forderte Wintergerst. Der Digitalverband-Chef betonte jedoch, dass es nicht darum gehe, den Datenschutz abzuschaffen.
Fokus auf reale Gefahren
Stattdessen solle der Datenschutz stärker an realen Gefahren als an theoretischen Risiken orientiert werden. Die Forderung zielt auf eine praxisnähere Ausgestaltung der Bestimmungen ab.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.