Spektakel mit Ansage: Wenn der FC Bayern München am Samstag bei Eintracht Frankfurt antritt, treffen die beiden offensiv stärksten Teams der Bundesliga aufeinander. Die Frankfurter erzielten in ihren acht Pflichtspielen bereits 47 Tore - ein Schnitt von knapp sechs pro Partie. Die Bayern kommen mit einem Torverhältnis von 35:8 nach Hessen.
Die jüngsten Ergebnisse der Eintracht lesen sich wie aus dem Eishockey: 1:5 gegen Atlético Madrid, 6:4 in Mönchengladbach, 3:4 gegen Union Berlin und 5:1 gegen Galatasaray Istanbul. «Frankfurt hat schon verrückte Ergebnisse», sagte Joshua Kimmich mit Blick auf das 6:4 in Gladbach nach zwischenzeitlicher 6:0-Führung.
Die Bayern stehen vor einem historischen Meilenstein: Mit einem zehnten Sieg würden sie einen neuen Startrekord aufstellen und ihre Neun-Siege-Serie aus der Triple-Saison 2012/13 überbieten. Damals riss die Serie exakt im zehnten Saisonspiel durch eine 1:3-Niederlage gegen Bate Borisov in der Champions League.
Offensive Klasse trifft wackelige Defensive
Frankfurt überzeugt besonders in der Offensive um die Neuzugänge Jonathan Burkhardt und Ritsu Dōan sowie Shootingstar Can Uzun. Zur Mannschaft gehören auch die Nationalspieler Robin Koch, Debütant Nnamdi Collins und der erstmals nominierte Nathaniel Brown. «Sie haben sehr viel Potenzial und eine spannende Mannschaft», warnte Kimmich vor der Eintracht.
Die Defensive bereitet Chefcoach Dino Toppmöller jedoch Sorgen. Allein in den vergangenen drei Pflichtspielen kassierte das Team 13 Gegentore. Mit ebenfalls bereits 13 Gegentoren stellen die Frankfurter aktuell die drittschlechteste Abwehr der Bundesliga.
Toppmöller kennt die Bayern bestens aus seiner Zeit als Co-Trainer und weiß genau, wie er den Münchnern wehtun kann. In der vergangenen Saison trotzte er seinem Ex-Klub ein 3:3-Unentschieden ab, im Jahr davor gelang sogar ein denkwürdiger 5:1-Sieg gegen die Bayern.
Letzte Hoffnung der Liga?
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund ist vor dem Spiel überzeugt, «dass uns dort eine richtig heiße Nummer erwartet». Für viele Beobachter ist Frankfurt fast schon die letzte Hoffnung der Liga, den Lauf der Bayern und die drohende Langeweile in der Meisterschaft zu durchbrechen.
«Dieser Flow, dieses Momentum, das wir momentan haben, das ist kein Zufall», betonte Kimmich. «Das kommt nicht, weil die Gegner schlecht sind, sondern weil wir jeden Tag hart arbeiten und an unseren Prinzipien arbeiten.» Gelingt den Münchnern auch in Frankfurt ein Erfolg, verabschieden sie sich mit einer makellosen Bilanz in die nächste Länderspielpause.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.