Frankreich und Spanien setzen sich entschieden für das geplante weitgehende Verbot von Verbrennermotoren ab 2035 ein. In einem gemeinsamen Positionspapier warnen beide Länder eindringlich vor einer Aufweichung dieses Ziels.
Die EU-Entscheidung dürfe keinesfalls zur Disposition gestellt werden. «Die Zukunft der europäischen Automobilindustrie wird elektrisch sein», betonen beide Regierungen in dem Dokument.
Milliarden-Investitionen sollen geschützt werden
Seit 2023 seien bereits Milliarden Euro in die Elektrifizierung der europäischen Autoindustrie geflossen. Diese strategische Weichenstellung müsse unbedingt Bestand haben, argumentieren Paris und Madrid.
Die EU-Kommission hatte nach Druck aus der Automobilindustrie angekündigt, die entsprechende Verordnung noch in diesem Jahr überprüfen zu wollen. Beide Länder hoffen, dass bei dieser Überprüfung sowohl die Obergrenze für 2035 als auch die Umweltambitionen für den CO2-Ausstoß beibehalten werden.
Lockerungen nur bei europäischer Produktion
Trotz ihrer klaren Haltung sprechen sich Frankreich und Spanien für bestimmte Lockerungen aus. Diese sollen jedoch strikt an Produktionsanstrengungen in Europa geknüpft werden.
Vorgeschlagen werden sogenannte Super-Credits für Fahrzeuge mit hohem europäischem Wertschöpfungsanteil. Dadurch sollen zusätzlich CO2-Emissionen eingespart werden.
Ob durch eine Anrechnung zusätzlich eingesparter Emissionen der Verkauf neuer Verbrenner auch nach 2035 möglich sein soll, bleibt zunächst unklar. Beide Länder lehnen zudem eine Bevorzugung von Plug-in-Hybridfahrzeugen nach 2035 ab, da die EU-Kommission 2024 nachwies, dass deren tatsächliche Emissionen 3,5-Mal höher sind als bei Zulassungstests gemessen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.