Freier Fall der Industrie: BDI warnt vor historisch tiefster Krise

upday.com 3 godzin temu
Auch die Stahlindustrie leidet. Julian Stratenschulte/dpa

Deutschlands Wirtschaft stürzt ab: Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt vor einem «freien Fall» und prognostiziert für Ende 2025 einen dramatischen Tiefpunkt der Industrie. Es wäre das vierte Jahr in Folge, in dem die Produktion schrumpft. BDI-Präsident Peter Leibinger kritisiert die Bundesregierung scharf – ihre Reaktion auf die historisch tiefste Krise sei völlig unzureichend.

Die Prognose ist düster: Die industrielle Produktion soll in diesem Jahr um zwei Prozent sinken. Die Chemieindustrie läuft nur zu 70 Prozent ausgelastet, Maschinenbau und Stahlindustrie leiden ebenfalls. Die Baubranche stabilisiert sich immerhin, die Autoindustrie verzeichnet sogar Produktionszuwächse – allerdings unter massivem Beschäftigungsdruck.

Scharfe Kritik an der Regierung

«Der Wirtschaftsstandort befindet sich in seiner historisch tiefsten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik, doch die Bundesregierung reagiert nicht entschlossen genug», sagte Leibinger der Deutschen Presse-Agentur. Seine Analyse ist eindeutig: «Das ist keine konjunkturelle Delle, sondern ein struktureller Abstieg.»

Leibinger fordert: «Deutschland braucht jetzt eine wirtschaftspolitische Wende mit klaren Prioritäten für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum.» Die Unternehmen bräuchten spürbare Entlastungen, die im Alltag ankommen. Die Regierung habe zwar erste Schritte beim Bürokratieabbau eingeleitet – doch diese reichen den Firmen bei weitem nicht aus.

Streit um Sondervermögen

Kritik übt der BDI-Präsident auch an der Haushaltspolitik: Die Bundesregierung verschiebe Kernprojekte in das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz, um andere Vorhaben zu finanzieren – etwa die umstrittene Ausweitung der Mütterrente. Leibinger verlangt, dass Investitionen Vorrang vor konsumtiven Ausgaben haben und das Sondervermögen transparent für zusätzliche Investitionen genutzt wird.

Seine Warnung ist unmissverständlich: Ohne konsequente Strukturreformen drohen weitere Jobverluste, schwindender Wohlstand und stark eingeschränkte staatliche Handlungsfähigkeit in der Zukunft.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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