Gas und Strom sinken - doch Staat kassiert mehr

upday.com 2 godzin temu
Die Stromkosten für Verbraucher sind zuletzt gesunken (Archivbild) Jens Kalaene/dpa

Gas und Strom sind für Verbraucher günstiger geworden, doch gemessen am Niveau vor dem Ukraine-Krieg bleiben die Preise hoch. Die kurzfristigen Rückgänge können die dramatischen Preissprünge der vergangenen Jahre nicht kompensieren.

Bei Erdgas zahlten Privathaushalte im ersten Halbjahr 2025 im Schnitt 12,13 Cent je Kilowattstunde, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das entspricht einem Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024.

Beim Strom sanken die Preise deutlicher. Verbraucher zahlten im ersten Halbjahr durchschnittlich 39,92 Cent je Kilowattstunde - 3,1 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2024 und 2,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Preise bleiben weit über Vorkriegsniveau

Verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2021 - also vor dem russischen Angriff auf die Ukraine - lagen die Gaspreise für Privathaushalte um mehr als drei Viertel höher. Bei Strom betrug der Anstieg gegenüber dem Vorkriegsniveau immer noch gut ein Fünftel.

Trotz der aktuell sinkenden Preise zahlen deutsche Haushalte damit weiterhin deutlich mehr für Energie als vor der Krise. Die Gaspreise stiegen sogar im Jahresvergleich um 2,2 Prozent.

Staatliche Belastung wächst weiter

Steuern, Umlagen und Abgaben treiben die Energiekosten zusätzlich in die Höhe. Bei Gas stieg diese Belastung um 5,8 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024. Grund waren die ab Januar erhöhte Gasspeicherumlage und die CO2-Steuer.

Beim Strom wuchs die staatliche Belastung sogar um 7,2 Prozent. Die reinen Energie- und Vertriebskosten sanken dagegen: bei Gas um 9,2 Prozent, bei Strom um fast zehn Prozent. Diese Kostensenkungen führten zu den niedrigeren Gesamtpreisen.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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