Gesamtmetall-Chef Wolf tritt vorzeitig zurück

upday.com 5 godzin temu
Nach fünf Jahren ist Schluss für Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf. (Archivbild) Michael Kappeler/dpa

Stefan Wolf gibt sein Amt als Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall mit sofortiger Wirkung auf. Der 64-Jährige war eigentlich noch bis Juni 2026 gewählt, tritt aber vorzeitig zurück.

Wolf begründet seinen Schritt mit der bevorstehenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie. Diese werde «sehr herausfordernd», sagte er dem «Handelsblatt». «Meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger sollte sich an den Vorbereitungen von Anfang an beteiligen können und nicht erst im Juni 2026 einsteigen, wenn ich regulär aus dem Amt scheide», erklärte Wolf.

Die Tarifverhandlungen beginnen zwar erst im September, doch schon vor der Tarifrunde gebe es viele Gespräche. Wolf führte den Verband seit 2020 und wollte nicht noch einmal antreten.

Nachfolge noch offen

Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin steht noch nicht fest. Der Verband hat nach eigenen Angaben aber bereits einen Findungsprozess eingeleitet.

Wolf führte bis 2023 den Autozulieferer ElringKlinger. Bei seiner Rücktrittsentscheidung habe das gegen ihn laufende Strafverfahren keine Rolle gespielt, betonte der scheidende Präsident.

Strafverfahren wegen Schwarzarbeit

Dem Manager wird vorgeworfen, eine Haushaltshilfe schwarz beschäftigt zu haben. Im Mai hatte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen Strafbefehl beantragt.

Das Gesamtmetall-Präsidium dankte Wolf für seinen «unermüdlichen» Einsatz. «Sein Handeln als Präsident war geprägt von Einsatz, Empathie und Geradlinigkeit, die darauf gerichtet war, die Interessen unserer Branche stets wirkmächtig zu vertreten», heißt es in einer offiziellen Mitteilung.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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