Google lenkt unter dem Druck Brüssels ein. Der US-Konzern kündigte am Freitag Änderungen an seinem Werbegeschäft an, um eine drohende Zerschlagung zu verhindern. Die EU-Kommission hatte im September eine Strafe von fast drei Milliarden Euro gegen das Unternehmen verhängt.
Der Internetriese will künftig mehr Informationen über Gebote im Werbegeschäft veröffentlichen und seine Ad-Server mit Prebit verknüpfen, einem quelloffenen Alternativprogramm. Diese Schritte sollen den Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission vollständig Rechnung tragen, erklärte eine Google-Sprecherin.
Die Kommission prüft nun, ob die Zusagen ausreichen. Eine Sprecherin der Brüsseler Behörde stellte klar, man werde untersuchen, ob die Maßnahmen «die Praxis der Eigenbevorzugung wirksam beendet und inhärente Interessenkonflikte behebt».
Vorwurf der Marktbeherrschung
Die EU-Kommission wirft Google vor, den Markt für Werbetechnologien zu dominieren und diese Position zu missbrauchen. Der Konzern bevorzuge systematisch eigene Dienste und nutze Informationsvorsprünge, um Konkurrenten zu benachteiligen. Nach EU-Recht ist eine Zerschlagung nur als letztes Mittel zulässig.
Parallel läuft in den USA ein Gerichtsverfahren zu denselben Vorwürfen. Vor einem Bundesgericht im Bundesstaat Virginia werden am Montag die Schlussplädoyers erwartet, ein Urteil soll in den kommenden Wochen oder Monaten folgen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








