Der deutsche Leitindex Dax zeigt sich zum Wochenstart richtungslos. Auf außerbörslichen Handelsplattformen notiert der Dax am frühen Montagmorgen unverändert. Die vergangene Börsenwoche endete bereits ohne klare Tendenz.
Für den heutigen Handelstag erwarten Analysten nur wenige externe Impulse. Im Fokus stehen der anstehende Indexwechsel und das um 16 Uhr veröffentlichte Verbrauchervertrauen der Euro-Zone. Die Marke von 24.000 Punkten hat sich als kritischer Widerstand etabliert - frühere Unterstützung ist nun zur Hürde geworden.
Internationale Märkte im Überblick
Die US-Börsen werden weiterhin von Zinssenkungserwartungen der Federal Reserve getrieben. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq profitieren von der Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen. Die im kommenden Monat beginnende Bilanzsaison stimmt Anleger bereits jetzt optimistisch.
An den asiatischen Börsen verzeichneten die wichtigsten Indizes zum Wochenauftakt deutliche Gewinne. Der japanische Nikkei und Topix legten spürbar zu, während auch der chinesische CSI 300 zulegen konnte.
China hat seine Leitzinsen am Montag den vierten Monat in Folge unverändert belassen. Der einjährige Referenzzinssatz für Bankkredite verharrte bei 3,0 Prozent, der fünfjährige bei 3,5 Prozent. Die Entscheidung entsprach den Markterwartungen trotz zuletzt schwacher Wirtschaftsdaten.
Große Umwälzungen im Dax
Der Anlagenbauer Gea und der Immobilien-Anzeigenportal-Betreiber Scout24 ziehen in den Dax ein. Sie ersetzen Sartorius und Zalando, die in den MDax absteigen müssen. Die beiden Neuaufsteiger profitieren bereits von ETF-Umschichtungen, die ihre Kurse stützen.
Im Nebenwerteindex MDax rückt neben den beiden Dax-Absteigern der Brillenfilialist Fielmann nach. Er ersetzt das Biotech-Unternehmen Evotec. In den Kleinwerteindex SDax steigt der Mobilfunkanbieter 1&1 auf.
Das außergewöhnlich hohe Handelsvolumen vom Freitag war dem sogenannten Hexensabbat geschuldet. An diesem Tag verfallen gleichzeitig Optionen und Futures auf Aktien und Indizes, was zu erhöhter Volatilität führt.
Ausblick auf den Handelstag
Die EU-Kommission veröffentlicht um 16 Uhr ihren Index zum Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone. Ökonomen erwarten eine marginale Verbesserung auf minus 15 Punkte. Der Index gilt als führender Indikator für die Entwicklung der Verbraucherausgaben.
Die derzeit niedrigen Handelsvolumina prägen das Marktgeschehen und könnten die Richtungssuche des Dax weiter erschweren. Anleger warten auf klarere Signale aus der Geld- und Fiskalpolitik sowie von der Konjunkturentwicklung.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.