Großrazzia in sieben Ländern gegen Millionen-Steuerbetrug

upday.com 7 godzin temu
Die Europäische Staatsanwaltschaft EPPO ermittelt, wenn es um finanzielle Interessen der EU geht. (Symbolbild) Horst Galuschka/dpa

Wegen eines mutmaßlichen Millionen-Steuerbetrugs beim Handel mit Elektronikartikeln haben die Behörden mehr als 100 Durchsuchungen in Deutschland und sechs weiteren europäischen Ländern durchgeführt. Die europaweiten Maßnahmen fanden auf Initiative des Münchener Büros der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) statt.

Sieben Verdächtige wurden in Deutschland, Spanien und den Niederlanden festgenommen. Die Koordination der Razzia lag bei der Europäischen Staatsanwaltschaft in Luxemburg.

Millionenschaden durch Steuerbetrugssystem

Die Verdächtigen sollen seit 2018 ein ausgeklügeltes System mit Briefkastenfirmen aufgebaut haben, um unrechtmäßig Umsatzsteuer zu sparen. Der entstandene Schaden beläuft sich nach Angaben der EU-Staatsanwaltschaft auf rund 48 Millionen Euro.

Den Ermittlungsergebnissen zufolge verkauften die mutmaßlichen Betrüger neue Handys und andere kleine Elektronikartikel mit einer speziellen Steuerregelung. Diese Regelung gilt eigentlich nur für Gebrauchtwaren.

Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Behörden Bargeld, Mobiltelefone, Schmuck, Autos, Uhren und Gold im Wert von vier Millionen Euro.

Internationaler Großeinsatz

Mehr als 300 Steuerfahnder und Polizeibeamte waren bei der Aktion im Einsatz. Europol richtete einen virtuellen Kommandoposten ein, um die Einsatzkräfte vor Ort bei den Durchsuchungen zu koordinieren.

Zusätzlich wurde ein Europol-Spezialist nach Nürnberg entsandt, um aus einem mobilen Büro heraus Prüfungen durchzuführen. EPPO ist die unabhängige Staatsanwaltschaft der Europäischen Union und verfolgt Straftaten gegen die finanziellen Interessen der EU.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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