Rot-Weiss Essen blickt trotz des späten 2:2-Unentschiedens gegen den TSV Havelse optimistisch auf das DFB-Pokal-Duell gegen Borussia Dortmund am Montagabend. RWE-Kolumnist Uwe Strootmann sieht in der enttäuschenden Punkteteilung von Hannover keinen Grund für Pessimismus.
Die Essener dominierten das Spiel bei hohen Temperaturen über weite Strecken, ließen aber zwischen der 89. und 96. Minute noch zwei wichtige Punkte liegen. «Himmel und Hölle zugleich» beschreibt Strootmann die dramatischen Schlussminuten, in denen aus einem verdienten Dreier eine «ernüchternde Punkteteilung» wurde.
Der TSV Havelse setzte mit dem «so ziemlich letzten Schuss sogar das Sahnehäubchen». Strootmann mahnt dennoch zur Besonnenheit: RWE bleibe in der frühen Saisonphase ungeschlagen, gerade bei der «mental anstrengenden Trilogie 1860 - Havelse - BVB».
Hoffnung auf grandiosen Schlussakt
Wie in der Literatur wirke «der Mittelteil oftmals als der schwächste, bevor nach fulminantem Auftakt ein grandioser Schlussakt wartet». Das ausverkaufte Duell an der Hafenstraße beginnt am Montag um 20:45 Uhr.
Die Atmosphäre in Hannover erinnerte den Kolumnisten an das alte Georg-Melches-Stadion, als die Mannschaft von der Gegengerade angefeuert wurde. Man wähnte sich «immer mal wieder auf der guten alten Nord».
Besondere Bedeutung erhält das Pokalspiel durch die geplante Ehrung von Frank Mill. Der verstorbene Spieler war «einer der prägendsten Akteure bei beiden beteiligten Vereinen» - eine Konstellation, die «eher selten sein dürfte».
Taktische Vorbereitung und Personalien
Trainer Christoph Koschinat setzt laut t-online auf die gleiche direkte und schnelle Angriffstaktik, die bereits gegen 1860 München erfolgreich war. Im Tor könnte Jakob Golz nach seiner Verletzungspause Felix Wienand ersetzen - die Entscheidung fällt nach dem finalen Fitness-Check.
Nach t-online-Informationen verbessert sich die Squadlage kontinuierlich: Kostka und Hofmann sind zurück, Martinovic hat seine Grippe überstanden, und Celebi arbeitet an seiner Rückkehr.
Andreas Rettig moderierte «sehr würdig» einen DFB-Fauxpas bezüglich einer Traueranzeige und entschuldigte sich «mehr als glaubhaft». Das nötigte Strootmann «dann doch Respekt ab».
Bitte um normale Nachspielzeit
Auch Borussia Dortmund habe «ganz viel Respekt» vor dem Erstrundenauftritt an der Hafenstraße. Strootmann zeigt sich «sehr zuversichtlich, dass sich unsere Mannschaft diesen Respekt auch mehr als verdienen wird».
Der Kolumnist bittet augenzwinkernd um normale Nachspielzeiten - «es sei denn, wir liegen nach neunzig Minuten in Rückstand». Die bisherigen Zeitfenster in der jungen Saison seien «schon fast abenteuerlich».
Man sei «mittlerweile bei einer kleinen 3. Halbzeit angekommen». Dies führe dazu, dass Auswärtsfans «richtig in Zeitstress kommen», um ihre Anschlusszüge zu erreichen.
Verwendete Quellen: "WAZ", "t-online"
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.