Der FC Bayern München hat zum Auftakt der Champions League eine historische 1:7-Niederlage beim FC Barcelona kassiert. Das Debakel im Estadi Johan Cruyff vor 4.409 Zuschauern offenbarte einen deutlichen Klassenunterschied.
Bundestrainer Christian Wück verfolgte die Partie zu Hause im Fernsehen und dürfte sich in seiner Kritik am deutschen Frauenfußball bestätigt sehen. Der 52-Jährige hatte erst vergangene Woche gemahnt: «Wir müssen uns mit Ball verbessern, beim ersten Kontakt und im Passspiel. Die Ballverarbeitung muss besser werden.»
Barcelonas Gala-Vorstellung
Die Katalaninnen um Weltfußballerin Aitana Bonmatí ließen den Ball traumwandlerisch sicher laufen. Ewa Pajor (2), Claudia Pina (2), Alexia Putellas, Esmee Brugts und Salma Paralluelo erzielten die Tore für Barcelona in der neuen 18-Teams-Ligaphase.
Vor dem Spitzenspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg hatten die Münchnerinnen in der Bundesliga noch kein Gegentor kassiert. Trainer José Barcala räumte ein: «Es war keine gute Performance von uns heute, so ehrlich muss man sein. Gegen den Ball hatten wir nicht das nötige Tempo und Timing.»
Klara Bühl erzielte den einzigen Treffer für Bayern und sagte nach dem Spiel: «Wir haben verdient verloren, auch wenn die Niederlage für unsere Ansprüche zu hoch ausgefallen ist. Wir müssen das reflektieren und die richtigen Lehren daraus ziehen.»
Auswirkungen auf Nations League
Wück beobachtete Aufstellung und Personal genau, da am Dienstag der Kader für die Nations League-Halbfinals gegen Frankreich bekanntgegeben wird. Die Spiele finden am 24. Oktober in Düsseldorf und am 28. Oktober in Caen statt.
Lena Oberdorf saß nach einem Infekt nur auf der Bank, obwohl sie nach ihrer einjährigen Kreuzband-Pause in die Auswahl zurückkehren soll. Auch DFB-Kapitänin Giulia Gwinn muss sich nach ihrer Knieverletzung noch herankämpfen.
Wück sieht sich in seiner Kritik an den zu geringen Spielzeiten der Nationalspielerinnen bestätigt: «Die Spielzeiten sind definitiv nicht hoch. Die Entwicklung in diesem wichtigen Punkt geht mir immer noch zu langsam voran.»
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.