Deutschlands Hockey-Frauen stehen nach einer dramatischen 1:5-Niederlage gegen Olympiasieger Niederlande vor einem Endspiel um das Halbfinale. Bundestrainerin Janneke Schopman will am Mittwoch (20 Uhr/MagentaSport) gegen Irland im Mönchengladbach Hockey-Park nur mit einem Sieg das Weiterkommen sichern.
Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung kann Deutschland nach 18 Jahren immer noch keinen EM-Sieg gegen die Niederlande verbuchen. Wie Kicker berichtet, reicht gegen Irland nur ein Sieg zum sicheren Halbfinaleinzug - es sei denn, Frankreich schlägt zuvor überraschend die niederländischen Titelverteidigerinnen.
Schopman setzt auf mentale Neujustierung
Die niederländische Bundestrainerin drückte nach dem Debakel beherzt den Reset-Knopf. Von der EM-Klatsche werde sie vermutlich "nichts" in der Videoanalyse zeigen, "nicht die guten und nicht die schlechten Dinge. Wir wissen, was wir besser machen müssen", und forderte: "Wir müssen smarter spielen."
Kicker zufolge setzt Schopman bewusst auf psychologische Vorbereitung statt taktische Analyse für das Irland-Spiel. Die Trainerin analysierte die defensiv schwache Leistung: "Heute waren es zu viele individuelle Fehler, und jeder Fehler war ein Tor. "
Früher Rückstand nach dramatischem Fehlstart
Der große Favorit ging bereits nach 33 Sekunden durch Freeke Moes in Führung. Wie Spiegel berichtet, folgten weitere Treffer von Frederique Matla (10. Minute) und Pien Sanders (13. Minute), die nach Angaben der Süddeutschen Zeitung ihr 150. Länderspiel bestritt.
Die frühe Drei-Tore-Salve war laut Spiegel eine bewusste taktische Herangehensweise der Niederlande, um die Gegner mental zu überwältigen. Kapitän Nike Weidemann analysierte dem Spiegel zufolge, dass mentale Wachheit, nicht Taktik, das Hauptproblem war.
Micheel mahnt zur Geduld gegen Irland
Immerhin gestaltete Deutschland die Partie nach der Halbzeit enger. Lena Micheel erzielte in der 19. Minute per Strafecke den einzigen deutschen Treffer. Wie Kicker berichtet, verwandelte Deutschland nur eine von vier Strafecken - eine spezifische taktische Schwäche.
"Das tut gut, dass das heute mit einem Tor gefruchtet hat. Und gleichzeitig stehen da vier Ecken. Da kann natürlich noch mehr kommen, das brauchen wir ganz klar gegen Irland", sagte Micheel. Für das Irland-Spiel mahnte die einzige deutsche Torschützin: "Die stehen tiefer. Da müssen wir wieder geduldiger sein."
Verwendete Quellen: "DPA", "Kicker", "Süddeutsche Zeitung", "Spiegel" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.