Der Hamburger SV empfängt am Samstag um 15:30 Uhr Borussia Dortmund im ausverkauften Volksparkstadion. Trainer Merlin Polzin muss vor dem Prestigeduell eine heikle Entscheidung treffen: Welcher seiner drei Stürmer startet gegen den Tabellendritten? Das pikante Detail: Keiner der Kandidaten hat in dieser Bundesliga-Saison getroffen oder einen Assist geliefert.
Zur Auswahl stehen Kapitän Yussuf Poulsen (31), Routinier Robert Glatzel (31) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (24). Während Glatzel in 137 HSV-Spielen 81 Tore erzielte, brachte es Poulsen bislang nur auf 122 Bundesliga-Minuten für die Hamburger. Königsdörffer startete zuletzt, blieb aber nach neun Spieltagen ohne Scorerpunkt. Die Hamburger Offensive ist mit nur acht Saisontoren die schwächste der Liga - gemeinsam mit dem FC St. Pauli und dem 1. FC Heidenheim.
Polzins Optimismus trotz Torflute
Polzin zeigte sich auf der Pressekonferenz entspannt: «Ich bin sehr glücklich, dass ich aus dem Kreis an Mittelstürmern auswählen kann, wer aufläuft.» Der Coach lobte Königsdörffer für dessen Beitrag zur Spielentwicklung und betonte: «Für mich geht es weniger darum, dass es eine festgelegte Hierarchie gibt, sondern eher darum, was passt fürs Spiel.» Trotz der mageren Torausbeute bleibt er zuversichtlich: «Wenn man sieht, wie wir vor das gegnerische Tor und in die Box kommen, wo wir Chancen generieren, dann stimmt mich das sehr zuversichtlich, dass auch das nötige Abschlussglück dann dazukommt.»
Yussuf Poulsen dürfte gegen Dortmund erstmals von Beginn an ran. Der Kapitän hadert mit seiner Ungeduld in der Vorbereitung, die zu Muskelproblemen führte. Im Interview mit dem Hamburger Abendblatt erklärte er: «Deswegen muss ich das jetzt einfach akzeptieren und von Woche zu Woche meine Schritte machen. Ich will einfach Fußball spielen und auf dem Platz stehen. Das ist das, was ich liebe.» Polzin hatte bereits im August klargestellt, dass Poulsen «aufgrund seiner Historie nicht 34 Spiele über 90 Minuten bestreiten wird».
Emotionen vor dem Bundesliga-Kracher
Die Vorfreude beim HSV ist trotz der sportlichen Krise enorm. Nach sieben Jahren Zweitliga-Tristesse genießt der Club die Rückkehr auf die große Bühne. Polzin schwärmte: «Was uns all die Jahre als HSVer gefehlt hat, das sind diese Momente und Spiele. Wenn man liest: HSV gegen Borussia Dortmund um 15.30 Uhr im ausverkauften Volksparkstadion - dann ist das einfach richtig geil und die Vorfreude brutal.» 57.000 Zuschauer werden das Duell gegen den BVB verfolgen, der nach einem 1:4 in der Champions League gegen Manchester City anreist.
Die Ausgangslage für die Hamburger ist schwierig: Drei Niederlagen in Folge, Platz 13 in der Tabelle, zwei gesperrte Spieler nach Gelb-Roten Karten gegen Köln. Dortmund gewann die letzten fünf Duelle mit einem Torverhältnis von 16:2. Doch Polzin lässt sich nicht beeindrucken: «Es gilt, ihm und seiner Mannschaft das Leben so schwer wie möglich zu machen.»
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





