Ideales Wetter: Deutsche Imker ernten so viel Honig wie noch nie

upday.com 2 godzin temu
Eine Imkerin bei der Arbeit - in der Wabe dürfte jede Menge Honig sein. (Symbolfoto) Waltraud Grubitzsch/dpa

Deutschlands Imker haben in diesem Jahr so viel Honig geerntet wie noch nie seit Beginn der Statistik. Pro Bienenvolk wurden im Schnitt 37,5 Kilogramm Honig eingeholt – 5,9 Kilogramm mehr als im Vorjahr. Der Rekordwert basiert auf idealen Wetterbedingungen: sonnig und zugleich feucht genug, damit Pflanzen gut wachsen und blühen konnten.

Die Zahlen gehen aus zwei Umfragen zur Früh- und Sommertracht hervor, an denen sich in diesem Jahr 13.377 Imkerinnen und Imker beteiligten. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen veröffentlichte die Daten. Es ist der höchste Erntewert seit Start der Erhebung im Jahr 2011.

Regionale Unterschiede bei der Ernte

Die Erträge fielen regional sehr unterschiedlich aus. Während das Rheinland hohe Werte verzeichnete, blieb Süddeutschland eher moderat. Nordrhein-Westfalen erzielte mit 45,5 Kilogramm pro Volk einen besonders hohen Ertrag – 17,2 Kilogramm mehr als im verregneten Vorjahr. Baden-Württemberg kam auf 30,5 Kilogramm pro Bienenvolk.

«Für die Bienen waren es in vielen Gegenden witterungsbedingt ideale Sammelbedingungen», sagte Christoph Otten, Leiter des Fachzentrums Bienen und Imkerei. Die Kombination aus Sonnenschein und ausreichend Feuchtigkeit sorgte für reichlich Nektar.

Preise steigen moderat

Der Preis für ein 500-Gramm-Glas Blütenhonig stieg um etwa drei Prozent auf rund 6,60 Euro. «Angesichts hoher Kosten ist das ein moderater Anstieg», so Otten. Imker müssen Ausgaben für Gläser, Milbenbehandlung, Sprit und Futter tragen – Bienen bekommen eine Art Zuckerwasser als Ersatz für den geernteten Honig.

Die Preise variieren stark: In Großstädten und Ballungszentren ist Honig teurer als auf dem Land. Sortenhonig kostet mehr als Blütenhonig.

Hälfte des Bedarfs wird importiert

In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,2 Millionen Honigbienen-Völker. Ihre Produktion deckt nach Angaben des Deutschen Imkerbundes nur etwa die Hälfte des Verbrauchs ab. Der Rest kommt aus EU-Staaten wie Rumänien sowie aus Ländern wie Argentinien und China.

Pro Jahr konsumiert ein Bundesbürger etwa ein Kilogramm Honig – als Brotaufstrich oder Zutat in Salatsoßen und anderen Gerichten. Die meisten Imker betreiben die Bienenhaltung in ihrer Freizeit, Berufsimker gibt es nur wenige. Deutscher Honig wird vor allem auf Wochenmärkten und an der Haustür verkauft.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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