Kartellamt verhängt 26 Millionen Euro Bußgelder 2024

upday.com 6 dni temu

Deutschlands oberste Wettbewerbshüter haben Unternehmen wegen verbotener Absprachen im vergangenen Jahr stärker zur Kasse gebeten als zuvor. Das Bundeskartellamt verhängte Bußgelder von insgesamt rund 26 Millionen Euro gegen sechs Unternehmen und eine natürliche Person.

Die Strafen betrafen die Bereiche Schutzkleidung, Telekommunikation und Netztechnik. Kartellabsprachen, beispielsweise über Preise, sind grundsätzlich verboten, da sie den Wettbewerb hemmen und beim Kunden zu höheren Preisen führen.

Massive Steigerung der Strafen

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Bußgelder deutlich an. Im ganzen Jahr 2023 waren es nur knapp drei Millionen Euro gewesen. In der ersten Jahreshälfte 2025 wurden den Angaben zufolge bislang Bußgelder von über zehn Millionen Euro verhängt.

Einen klaren Trend kann man aber nicht ableiten, da die Werte Jahr für Jahr schwanken. Dies hängt davon ab, ob gerade ein größeres Verfahren abgeschlossen wird und die Täter zur Kasse gebeten werden. 2022 waren Bußgelder über 24 Millionen Euro verhängt worden.

Systematische Marktbeobachtung

Kartellamtschef Andreas Mundt sagte, dass man alle Branchen im Blick und durch Technik auch die Möglichkeit zur systematischen Beobachtung der Märkte habe. «Viele der neu eröffneten Verfahren wurden durch Hinweise an unsere externe Meldestelle in Gang gesetzt», sagte der Wettbewerbshüter.

Diese erweise sich als wertvolle Ergänzung der Kronzeugenanträge, von denen im vergangenen Jahr 17 bei der Behörde eingegangen seien. Mundt kündigte weitere Maßnahmen an: «Wir lassen nicht locker und haben weitere große Verfahren in der Pipeline.»

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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