Im Landesinneren Mallorcas spitzt sich die Wasserkrise dramatisch zu. Die Region Pla de Mallorca im Zentrum der spanischen Urlaubsinsel kämpft mit akuter Wasserknappheit.
Mehrere der 14 Gemeinden der Region könnten zum Notstandsgebiet erklärt werden. Damit soll die Wasserversorgung kurzfristig per Tanklastwagen gesichert und von der Regierung der Balearen finanziert werden, erklärte die Pla-Präsidentin Joana Maria Pascual.
Notstand bringt strenge Einschränkungen
«Es ist kein angenehmer Schritt, denn er bringt strenge Einschränkungen im Wasserverbrauch mit sich - öffentlich wie privat. Aber wir haben keine andere Wahl», wurde Pascual in der mallorquinischen Zeitung «Diario de Mallorca» zitiert.
Besonders betroffen sind Orte ohne Anschluss an das überregionale Leitungsnetz in der Region Pla. Die angespannte Lage verschärft sich durch den höheren Wasserbedarf in der Hochsaison zusätzlich.
Regierung plant weitere Maßnahmen
Die Balearen-Regierung und die Kommunen wollen bald erneut zusammenkommen, um weitere Maßnahmen zu beraten. Auch langfristige Lösungen zur Sicherung der Wasserversorgung werden gefordert.
Wasserknappheit herrscht auch in anderen Regionen Mallorcas, allerdings weniger gravierend. Betroffen sind etwa Teile der Serra de Tramuntana mit dem Bergdorf Bunyola im Norden und Nordwesten der Insel.
Touristische Region mit 38.000 Einwohnern
In den 14 kleinen Gemeinden von Pla wie Petra, Sant Joan und Sineu leben nur rund 38.000 der insgesamt etwa 950.000 Inselbewohner. Die Region liegt zwar fernab der Touristenhochburgen, ist aber bekannt für ländlichen Tourismus und erfreut sich besonderer Beliebtheit bei Wanderern und Radtouristen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.